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10 Sehenswürdigkeiten in Minas Gerais

Veröffentlicht: 26. April 2013 - 13:50h | Aktualisiert: 15. September 2013 - 13:42h | Kategorie: Brasilien Landes-Infos

Senhor Bom Jesus do Matozinhos CongonhasDie historischen Städtchen des Bundesstaates Minas Gerais bieten Spuren und Sehenswürdigkeiten aus dem “Ciclo de Ouro” (dem Gold-Zyklus), einer Epoche grossen wirtschaftlichen, historischen und kulturellen Reichtums. Kirchen, Denkmäler und Kunst findet man unter den Sehenswürdigkeiten der kolonialen Städtchen wie “Ouro Preto, Congonhas, Tiradentes“ und “São João del-Rei“.

Wir stellen Ihnen zehn der interessantesten Sehenswürdigkeiten in diesen historischen Orten vor, die Sie auf keinen Fall versäumen sollten.

Santuário do Bom Jesus de Matosinhos, in Congonhas

Eingetragen als Kulturerbe der Menschheit von der UNESCO, besteht das “Santuário do Bom Jesus de Matosinhos“ aus einer Basilika und sechs Kapellen, berühmt wegen seiner lebensgrossen Skulpturen der “Zwölf Propheten“ aus Seifenstein, ein Werk des begnadeten Bildhauers Aleijadinho. Die Kapellen präsentieren die “Via Sacra“ in sechs holzgeschnitzten Szenarios desselben Künstlers.

Igreja Matriz de Santo Antônio, in Tiradentes

In dem kleinen Ort “Tiradentes“ befindet sich diese sehenswerte Kirche, die bereits im Jahr 1710 fertiggestellt wurde. Sie ist ein herrliches Beispiel barocker Architektur und die zweite Kirche in Gold Brasiliens. Das Innere ist von einer einzigartigen erhabenen Schönheit, und die Orgel von 1788 gehört zu den bedeutendsten Kunstschätzen der Welt! An den Wochenenden erzählt ein Spektakel in Licht und Ton den Besuchern die Geschichte der Kirche – einmal anders und interaktiv.

Igreja de São Francisco de Assis, in São João del-Rei

Sie ist ein exquisiter Tempel im besten Stil typischer Barrockarchitektur der Region, mit Werken von Aleijadinho und anderen “mineirischen“ Künstlern des 18. Jahrhunderts. Der Bau dieser Kirche wurde 1774 begonnen, sie hat Interieurs von seltener Schönheit, mit zahlreichen Ornamenten.

Chafariz de São José, in Tiradentes

Als “Chafariz” bezeichnet man in Brasilien jene antiken Brunnen aus der Kolonialperiode, die damals von Bildhauern und Steinmetzen kunstvoll geformt und mit Skulpturen versehen wurden – hier holte man sich das Wasser für den täglichen Bedarf, und hier hielt man auch ein Schwätzchen mit den Nachbarn – die Dorfbrunnen waren ein Treffpunkt ihrer Gesellschaft. Der Brunnen von São José wurde 1749 eingeweiht, er hatte drei Funktionen: die Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen, den Frauen zum Wäschewaschen und dem Vieh als Tränke zu dienen. Der enigmatische Brunnen von Tiradentes ist eines der bedeutendsten Postkartenmotive des Städtchens.

Igreja Matriz de Nossa Senhora do Pilar, in Ouro Preto

Errichtet rund um eine Kapelle aus dem Jahr 1696, gehört diese historische Kirche zu den berühmtesten der zahlreichen Gotteshäuser in dem Kolonialstädtchen Ouro Preto. In derselben Kirche wurde seit dem Jahr 2000 auch das “Museum Sakraler Kunst“ einquartiert, mit mehr als achttausend Exponaten aus dem 17. bis 19. Jahrhundert.

Matriz de Nossa Senhora da Conceição de Antônio Dias, in Ouro Preto

estátua de tiradentes - ouro preto - mg

Gebaut zwischen 1727 und 1746, ist diese Kathedrale eine der ältesten im Bundesstaat Minas Gerais. Aleijadinho und sein Vater, verantwortlich für die Projektion der Kirche, sind an dieser Stelle begraben, zusammen mit anderen berühmten Persönlichkeiten. Die Kirche besitzt zahlreiche sakrale Kunstwerke als Gemälde, Skulpturen und herrliche beschnitzte Altäre, ausserdem beherbergt sie das “Museum Aleijadinho“ mit einer grossen Sammlung von Werken des Bildhauers.

Museu da Inconfidência Mineira, in Ouro Preto

Auch bekannt als “Conjuração Mineira” (Mineirische Verschwörung), repräsentiert diese grösste Revolte von 1789 gegen die portugiesische Krone ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte Brasiliens. Heute widmet sich dieses erlebenswerte Museum in Ouro Preto der Erinnerung und Erhaltung jenes historischen Ereignisses, mit interessanten Dokumenten, Gemälden und Skulpturen, inklusive den Resten des Galgens und der Marterinstrumente, mit denen die portugiesische Kolonialmacht den Märtyrer Tiradentes als Kopf der Verschwörung zur Strecke brachte – eine grosse Sammlung barocker Kunst vervollständigt die Exponate.

Maria Fumaça, in Tiradentes und São João del-Rei

Diese antike Dampfeisenbahn verbindet die beiden Orte als touristische Attraktion auf einer Strecke, die 35 Minuten in Anspruch nimmt. Die schnaufende Lok transportiert ihre Passagiere in den bunten Waggons durch eine längst vergangene Zeit, umgeben von einer sehr reizvollen Landschaft. Die 12 Kilometer zwischen den beiden Orten sind der Rest eines 602 Kilometer langen Schienenstrangs im 19. Jahrhundert.

Mina de Chico Rei, in Ouro Preto

Hierbei handelt es sich um eine antike Goldmine, deren 80 Quadratmeter Tunnel auf fünf Stockwerke unter der Erde von Ouro Preto verteilt sind. Die Mine gehörte einst dem legendären Chico Rei, einem antiken Sklaven aus dem Kongo, der sich emporarbeitete und schliesslich, nach der Sklavenbefreiung (1888) zu einer der illustren Persönlichkeiten der Region avancierte. Seit 1946 sind die Tunnel der Mine für Besucher geöffnet, sie haben eine gute Infrastruktur mit Restaurant und einem Laden für Kunsthandwerk.

Praça de Minas Gerais, in Mariana

Dieser historische öffentliche Platz im Städtchen Mariana präsentiert unterschiedliche Gebäude, die die Schönheiten der barrocken Architektur veranschaulichen. Die Kirchen “São Francisco de Assis“ und “Nossa Senhora do Carmo“, sowie der Komplex “Casa de Câmara e Cadeia” wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Gelegen auf einem Hügel, bietet der Platz eine schöne Aussicht auf Mariana und seine Umgebung.