Brasilien hat 2014 einen Rekord mit internationalen Besuchern verzeichnet. Zum ersten Mal sind über sechs Millionen Touristen aus anderen Ländern registriert worden.
Dazu beigetragen hat die Fußball-Weltmeisterschaft, die im vergangenen Jahr in dem südamerikanischen Land ausgetragen worden ist, wie die Zahlen aus der Jahresstatistik Tourismus 2015 zeigen.
Vor allem die Argentinier zog es 2014 nach Brasilien. Sie stellen mit über 1,7 Millionen den Hauptanteil der 6,4 Millionen internationalen Touristen des Vorjahres. An zweiter Stelle stehen die USA mit 656.801 Besuchern, gefolgt von Chile mit 336.950 Besuchern.
Positiv auf die Reisebranche hat sich die Fußball-Weltmeisterschaft ausgewirkt. Allein im Juni sind in Brasilien über eine Millionen Reisende aus anderen Ländern gezählt worden, während es 2013 im gleichen Monat 350.000 waren.
Eingereist wird vor allem über die Megametropole São Paulo. Dort sind im vergangenen Jahr über 2,2 Millionen Menschen eingereist. Als Eingangstor Brasiliens gefragt ist ebenso Rio de Janeiro. In der Stadt am Zuckerhut wurde die Einreise von knapp 1,6 Millionen Touristen verzeichnet.
Insgesamt ist in Brasilien 2014 ein Zuwachs von 10,6 Prozent registriert worden. Die Studie zeigt ebenso, dass 70,6 Prozent der ausländischen Touristen per Flugzeug anreisen, 27,3 Prozent per Fahrzeug und die verbleibenden Prozente per Schiff.
Für 2016 wird ein ähnlicher Erfolg angestrebt. Dann finden in Rio de Janeiro die olympischen Spiele statt. Allerdings will Tourismusminister Henrique Alves auch unabhängig von den Mega-Sporteventen einen stetigen Zuwachs an Brasilienbesuchern erreichen und entsprechend in Infrastruktur und die Bewerbung investieren. Schließlich hat das südamerikanische Land für den Erholungs-, Öko- und Abenteuertourismus etliches zu bieten.