Laut dem brasilianischen Gesundheitsministerium sind bis Ende März in Brasilien 460.500 Dengue-Erkrankungen registriert worden, was gegenüber dem Vorjahr einer Erhöhung von 240 Prozent entspricht. Im Jahr 2013 war die Zahl während der ersten drei Monate des Jahres mit 730.800 Fällen allerdings erheblich höher. Laut Gesundheitsministeriums hat es 2015 bereits 132 Todesfälle im Zusammenhang mit Dengue gegeben.
Von dem US-amerikanischen Institut wurde die Gefahr einer Ansteckung mit der tropischen Krankheit mit eins eingestuft, was einer Warnung entspricht, bestimmte Verhaltensregeln einzuhalten.Geraten wird beispielsweise dazu, langärmelige Kleidung, Hosen und Hüte zu tragen, sich mit Mückenschutzmittel einzureiben und Unterkünfte mit Klimaanlagen zu bevorzugen, um Mückenstiche zu vermeiden, da die Krankheit mit einem Stich der Tigermücke übertragen werden kann.
Vom brasilianischen Institut Oswaldo Cruz wird die Warnung angesichts der Zahlen als angemessen erachtet, zumal die Warnung ebenso mit wichtigen Vorbeugemaßen verknüpft ist. Laut dem Centrum for Desease Control and Prevention sind vor allem die Bundesstaaten Acre, Goiás und São Paulo betroffen. Die Institution bezieht sich dabei auf Daten der American Health Organization (PAHO). In São Paulo ist die Zahl bereits auf über 222.000 gestiegen. Allerdings konzentrieren sich zwei Drittel der Fälle auf 30 der 645 Munizipien des Bundesstaates.