In Bahia ist die Whalewatching-Saison eröffnet worden. Zwischen Juli und Oktober werden an der Küste Brasiliens zwischen 10.000 und 20.000 Buckelwale erwartet. Sie ziehen von der Antarktis in die tropischen Gefilde, um sich dort fortzupflanzen und ihre Jungen zu gebären.

Die Küste des brasilianischen Bahia ist für das Whalewatching bekannt. Dort befindet sich ebenso das Instituto Baleia Jubarte, das seinen Sitz in Caravelas hat. Laut dem Institut werden bis Oktober etwa 15.000 Touristen, Studenten und Forscher aus Brasilien und der ganzen Welt erwartet, die das außerordentliche Spektakel der Meeresgiganten bestaunen wollen. Etwa 40 Prozent von ihnen sind Touristen aus anderen Ländern.

Die Chancen während der Walsaison einen der bis zu 30 Tonnen schweren Buckelwale zu sehen zu bekommen sind hoch. Sie werden mit 98 bis 99 Prozent angegeben.

Damit der Whalewatching-Tourismus keine negativen Folgen für die Meeressäuger mit sich bringt, werden vom Instituto Baleia Jubarte Fortbildungen angeboten. Allein für die Saison 2018 sind über 200 Männer und Frauen für die Durchführung von Whalwatchingtouren entsprechend ausgebildet worden.

Darüber hinaus arbeitet das Institut mit mehreren Agenturen zusammen. Aufklärungsaktionen in Schulen und anderen Einrichtungen sind eine weitere wichtige Säule zum Schutz der Wale.

Wer eine der bis zu vier Stunden dauernden Touren mit einem Boot bucht erhält vorab zudem eine Einführung mit Vorträgen, bei denen ebenso Verhaltensregeln für einen verantwortungsvollen Tourismus ausgeführt werden.

Das 1996 eingerichtete Instituto Baleio Jubarte hat sich nicht nur der Aufklärung und Information verschrieben. Es bindet ebenso die Lokalbevölkerung ein und führt Forschungen durch. Hauptziel ist der Schutz der Meeressäuger.