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Bevölkerung Trevisos bereitet sich aktiv auf den Birdwatch-Tourismus vor

Veröffentlicht: 31. August 2016 - 19:28h | Aktualisiert: 31. August 2016 - 19:28h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Green-winged saltator (Saltator similis) - Foto: Erni/Fotolia.com

Grünschwingensaltator (Saltator similis) – Foto: Erni/Fotolia.com

Im Süden Brasiliens gewinnt das Beobachten der Vögel als touristische Attraktion immer mehr an Bedeutung. Weil sich auch der Munizip Treviso stärker auf diese Art von Öko-Tourismus spezialisieren will, werden bereits in den Schulen Projekte angeboten, bei denen die Jungen und Mädchen mehr über die gefiederten Tiere ihrer Region erfahren.

Treviso liegt in der Bergregion im Süden des Bundesstaates Santa Catarina. Dort ist um das Bio-Reservat Aguaí 2014 eine Route angelegt worden, zu der auch das von italienischen Enwanderern gegründete Treviso gehört. In der Umgebung des Reservats können etwa zwölf Prozent der 1.900 in Brasilien vorkommenden Vogelarten beobachtet werden, wie es heißt.

Bisher fußt die Wirtschaft Trevisos vor allem auf dem Abbau von Steinkohle und der Landwirtschaft. Das soll sich ändern. Investieren wollen Stadtväter und Unternehmer stärker in den Öko- und Abenteuertourismus, wobei “Birdwatch“ künftig eins der Standbeine sein soll. Wie dies geschehen soll, darum hat sich das vor wenigen Tagen stattgefundene Seminar für Unternehmer und Professionelle gedreht.

Aktiv geworden ist Treviso aber schon im vergangenen Jahr. Eingeführt worden ist das Projekt “Para Amar a Natureza Basta Olhar Para o Lugar Certo“ (Um die Natur zu lieben, reicht es, auf den richtigen Fleck zu sehen), das sich an die Kinder richtet.

Ziel ist es aber, die gesamte Bevölkerung einzubeziehen. Geschehen ist dies schon bei der Festlegung, welcher Vogel künftig als Symbol der Gemeinde gelten soll.

Über die Ende November 2015 in den Schulen aufgestellten Urnen hat sich die Bevölkerung dabei mehrheitlich für den Grünschwingensaltator (Saltator similis) entschieden, der im Süden Brasiliens “Papa-Banana“ genannt wird.

Von den Stadtvätern ist der neue Symbolvogel des Munizips kurz später offiziell anerkannt worden.