Wegen einer hohen Zahl an Großbränden ist Brasilien in den vergangenen Wochen in die Schlagzeilen geraten. Das wirkt sich auch auf den Tourismus aus. In der Amazonas-Region sind die Brände jedoch abseits der touristischen Attraktionen verzeichnet worden oder bereits unter Kontrolle, wie es von den Behörden heißt.
Im brasilianischen Pantanal hat sich die Situation in der vergangenen Woche verschärft. Das größte Feuchtgebiet der Welt verzeichnet derzeit eine starke Dürreperiode und eine hohe Zahl an Bränden. Davon betroffen ist auch das Refúgio Ecológico Caiman in Miranda.
Das ist für Abenteuer- und Ökotourismus bekannt und setzt sich aktiv für den Schutz und die Erforschung der Jaguare ein. Momentan ist das Refúgio für Besucher geschlossen. Bis Ende September sollen Teilbereiche jedoch wieder geöffnet werden.
Laut Bruno Wendling vom Tourismusamt Fundação de Turismo de Mato Grosso do Sul ist das Schlimmste bereits überstanden. Andere ähnliche touristische Einrichtungen des Pantanals seine zudem nicht betroffen.
Im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso ist es im Nationalpark Chapada dos Guimarães zu Bränden gekommen. Aus Sicherheitsgründen war er vorübergehend geschlossen worden. Mittlerweile scheint die Situation unter Kontrolle zu sein. Vor wenigen Tagen wurde der Nationalpark teilweise wieder für Besuche freigegeben.
Um Probleme zu vermeiden, wird den Touristen geraten, sich vor Reiseantritt bei ihren gebuchten Hotels, Reiseagenturen oder den Tourismusämtern der Region zu erkundigen.
Der Tourismus in den von den Bränden betroffenen Regionen wird als wichtig angesehen, da die mit ihm erzielten Einnahmen bei der Rekuperation der Biome helfen, wie Simone Scorsato von der Brazilian Luxury Travel Association konstatiert.