Die „Festas Juninas“ sind zurück. Die traditionellen Johannisfeste Brasiliens, die vor allem im Nordosten des Lands hunderttausende Besucher anziehen, werden nach der zweijährigen Pandemiepause dieses Jahr wieder gefeiert werden. In vielen Munizipen des Landes laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren und werden bereits „Vorfeste“ des kulturellen Spektakels geboten. Gerechnet wird mit einem Boom.
Allein zu den Festas Juninas in Caruaru, im Bundesstaat Pernambuco, werden in der Zeit vom 4. Juni bis zum 2. Juli etwa drei Millionen Touristen erwartet. Das ”Festa de São João” von Caruaru gilt als eins der größten Junifeste Brasiliens und der Welt.
Offiziell ist Campina Grande Titelträger des größten Junifestes der Welt. Auch dort wird beinahe der gesamte Ort zur geschmückten Festbühne. Buden und Bühnen werden indes im 42.000 Quadratmeter großen Parque do Povo aufgestellt, um Gästen Unterhaltung mit Livemusik, Tänzen und Festschmaus zu bieten. Gefeiert wird das Johannisfest in Campina Grande, im Bundesstaat Paraíba, vom 10. Juni bis zum 10. Juli.
In Salvador da Bahia verwandelt sich das historische Zentrum vom 23. Juni bis zum 2. Juli zur Bühne. Fähnchenbänder werden über Straßen und Gassen hinweg von Haus zu Haus gespannt und unter ihnen die berühmten Quadrilha-Tänze aufgeführt.
Das größte Johannisfest des Bundesstaates Rio Grande do Norte wird in Mossoró geboten. Dort steht die Stadt ab dem 4. Juni Kopf.
In der Hauptstadt Maranhãos, São Luís, steht als Junifest vom 27. Mai bis yum 31. Juli Bumba-Meu-Boi auf dem Programm. 800 Attraktionen sind dieses Jahr in São Luís, seinem Großraum und anderen Munizipen des Bundesstaates geplant.
Auch wenn im Nordosten Brasiliens die berühmtesten Junifeste stattfinden, werden diese ebenso in anderen Regionen des Landes geboten. Beispiele sind Belo Horizonte in Minas Gerais, der Hauptstadtdestrikt oder Campina Grande in in Mato Grosso do Sul.