Brasilien kann mit Museen aufweisen, die zu den besten der Welt zählen. Nach einer Veröffentlichung des Reiseportals TripAdvisor haben Internetnutzer 170 Millionen Bewertungen abgegeben und dabei zwei der brasilianischen Museen zu den Weltbesten gekürt. Begeistert zeigten sich die Umfrageteilnehmer vom Instituto Ricardo Brennand in Recife und dem Inhotim in Brumadinho.
Dass in Brasilien nicht nur Strand und Sonne locken, zeigt auch die Auswertung der touristischen Aktivitäten während der Fußball-Weltmeisterschaft. Nach Angaben des Tourismus-Ministeriums haben 53,4 Prozent der internationalen WM-Besucher ihren Aufenthalt in dem südamerikanischen Land auch dazu genutzt, das vielfältige Kulturangebot Brasiliens kennenzulernen. Dazu gehörten gleichfalls Besuche in Museen, die positiv in Erinnerung blieben.
Bei der jüngsten TripAdvisor-Umfrage landete das Instituto Ricardo Brennand im Nordosten Brasiliens noch vor dem berühmten Louvre in Paris auf dem 17. Platz. Es wurde erst vor zwölf Jahren gegründet, wird jedoch jährlich von etwa zwei Millionen Menschen besichtigt. Das Museum, das einer mittelalterlichen Burg nachgebildet wurde, weist in seiner Pinakothek unter anderem die größte Sammlung an Werken des Holländers Frans Post auf. Gezeigt werden dort auch Ausstellungen zeitgenössischer, brasilianischer Künstler.
Noch jünger ist das Instituto Inhotim im Bundesstaat Minas Gerais. Das erst 2006 eröffnete Museum in Brumadinho zieht jährlich über eine Million Besucher an. Es bietet eine Mischung eines Zentrums zeitgenössischer Kunst sowie einen botanischen Garten. Auf einer Fläche von 110 Hektar bekommen die Besucher damit gleichermaßen auf den Freiflächen und in den Ausstellungsräumen über 4.000 exotische Pflanzen als auch Skulpturen, Installationen sowie Gemälde zu sehen. Nach der TripAdvisor-Rangliste der besten Museen der Welt liegt das etwas andere Freilichtmuseum auf Platz 23.
Zu den Top-Ten Südamerikas zählen darüber hinaus auch das Museum der portugiesischen Sprache, die Pinakothek und das Fußballmuseum in São Paulo sowie das Museum Imperial im Bundesstaat Rio de Janeiro.