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Brasilianischer Tourismusminister will Casinos legalisieren

Veröffentlicht: 28. Oktober 2015 - 18:39h | Aktualisiert: 28. Oktober 2015 - 18:39h | Kategorie: Brasilien Reise-News

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Brasiliens Tourismusminister will Casinos legalisieren – Foto: etkit Fotolia.com

Noch sind in Brasilien die Glücksspiele offiziell verboten. Tourismusminister Henrique Alves hat nun jedoch einen Vorschlag eingereicht, diese zu legalisieren. Stärken will er damit den Tourismus, wie er sagt. Auch im Bundesstaat Amazonas wird bereits offen überlegt, Casinos alá Las Vegas einzurichten, sollte es zu einer Gesetzesänderung kommen.

Die Idee der Legalisierung der Glücksspiele wird derzeit auf mehreren politischen Ebenen diskutiert. Von der brasilianischen Regierung gibt es bisher keine offizielle Stellungnahme, doch wird der Vorstoß des Tourismusministers als positives Zeichen gewertet.

Im Bundesstaat Amazonas hat Gouverneur José Mello bereits genaue Vorstellungen, wie die Glücksspiele zur Entwicklung der Region beitragen können. Nach seiner Meinung sollten die Casinos in Gebieten eingerichtet werden, die landschaftlich reizvoll sind. An herausragenden Landschaften und natürlichen Reizen hat Brasilien Einiges zu bieten.

Ein Vorschlag Mellos ist die Errichtung mehrerer Casinos im Stile von Las Vegas in São Gabriel da Cachoeiro im Amazonas-Regenwald am Rio Negro gelegen. Auch die eindrucksvollen, zum Naturwunder gewählten Wasserfälle Foz do Iguaçu an der Grenze zu Paraguay und Argentinien, tauchen in der Vorschlagsliste Mellos auf.

Laut Tourismusminister Henrique Alves sind die Glücksspiele in 156 der 194 zur UNO zählenden Länder erlaubt. Etwa 70 Prozent der Länder mit einem Verbot seien indes islamisch geprägt. In Brasilien wurden die “jogos de azar“ (Pechspiele), wie sie dort genannt werden, 1946 verboten. In seinem Vorschlag hat Alves nun die Reglementierungen verschiedener Länder, wie Spanien, Portugal, England und Uruguay vereint. Noch wird das Thema allerdings intern auf Regierungsebene diskutiert.