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Brasilien: Besucherrekord auf Binnenlanddünen im Nationalpark Jalapão

Veröffentlicht: 15. August 2018 - 08:58h | Aktualisiert: 15. August 2018 - 08:58h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Nationalpark Jalapão – Foto: Rogerio/Fotolia.com

In den vergangenen Monaten ist der brasilianische Nationalpark Jalapão zum Besuchermagnet geworden. Bis Mitte Juli haben über 17.400 Menschen die einzigartigen Binnenlanddünen des Schutzgebietes besucht.

Dass der im Nordosten Brasiliens liegende Nationalpark Jalapâo derzeit so stark gefragt ist, führt Parkleiter Marcelo Henrique Rodrigues auf das Fersehen zurück. Allen voran steht die Tele-Novela “O Outro Lado do Paraíso“ (übersetzt etwa: Die andere Seite des Paradieses). Die hat über sieben Monate hinweg täglich Dünen, Oasen, Savanne und die Landschaft der Region in Millionen Wohnzimmer gebracht.

Knapp 160.000 Hektar umfasst der Nationalpark im Osten des brasilianischen Bunesstaates Tocantins. Der dort vorherrschende, halbwüstenähnliche Cerrado wird von Hochplateaus, Sanddünen, Flüssen, Bächen, Oasen und “Fervedouros“ durchbrochen. Die “Fervedouros“ sind teichähnliche Quellen, in denen der die Erdoberfläche durchdringende Wasserdruck so groß ist, dass Schwimmer schweben und ein Untergehen nahezu unmöglich ist.

Die über Millionen Jahre hinweg durch die Erosion von Gebirgen entstandenen, orangefarbenen Dünen sind eine der vielen Attraktionen des Jalapão. Allein sie haben in den ersten drei Wochen des Jahres beinahe 3.000 Touristen angezogen. Allerdings hat der Run auf die Sandberge nicht nur Positives gebracht. Weil einige Besucher immer wieder versuchen, die Sanddünen direkt zu erklimmen, wurde der Zugang begrenzt.

Seit Februar können die Dünen nur noch zwischen 14 und 18:30 Uhr erlebt werden. Dann sind auch Parkmitarbeiter vor Ort, um die Besucher über die Einzigartigkeit und die Bedrohungen der Dünen zu informieren. Verhindert werden soll damit die Zerstörung des Naturphänomens.

Die Besucherzeit reicht auch aus, um den Sonnenuntergang von der Düne aus zu beobachten. Das ist unter brasilianischen und ausländischen Touristen mittlerweile zu einem beliebten Akt geworden.