In Brasilien sinken die Ticketpreise für Flüge. Der Grund dafür ist eine wachsende Konkurrenz. Immer mehr ausländische Fluggesellschaften und Low-Cost-Flieger drängen auf den Markt des südamerikanischen Landes. Für die Passagiere bringt dies nicht nur ein größeres Angebot von Flügen, sondern ebenso günstigere Preise.

Billigflieger und wachsende Konkurrenz lassen Ticketpreise purzeln – Foto: AgenciaBrasil

Erst vor einem Jahr wurden in Brasilien die Regeln für im Land operierende Fluggesellschaften geändert. Danach dürfen nun auch nicht brasilianische Unternehmen Routen anbieten. Kurz später erhielt bereits die spanische Globalia Linhas Aéreas eine Genehmigung für das Anbieten von Inlandsflügen in Brasilien.

Jetzt hat auch die spanische Air Nostrum bei der brasilianischen Flugaufsicht Anac einen entsprechenden Antrag gestellt. Sie will ab dem zweiten Halbjahr 2020 in Brasilien tätig werden.

Der Wettbewerb zahlt sich für die Kunden aus. Laut der Flugbehörde Anac sind die Ticketkosten dort um 33 Prozent höher, wo lediglich eine Fluggesellschaft eine Inlandsverbindung zwischen zwei Städten anbietet. Werden die gleichen Routen von zwei oder mehr Airlines angeboten, sinken die Preise.

In den vergangenen zwei Jahren sind zudem einige Low-Cost-Airlines auf den brasilianischen Markt gedrängt. Flüge anbieten dürfen bereits die Norwegian Air, die argentinische Flybondi und die chilenischen JetSmart und Sky Airlines mit Flügen von London, Santiago de Chile und Bueonos Aires aus zu verschiedenen Städten Brasiliens.

Im März soll noch die englische Virgin Atlantic hinzukommen. Mit einem weiteren Purzeln der Preise darf deshalb gerechnet werden.