Der Streik der LkW-Fahrer Brasiliens wirkt sich auf die Tourismusbranche aus. Betroffen sind unter anderem die Flughäfen. Weil der Treibstoff knapp ist, sind am Dienstag (29.05.) 82 Flüge gestrichen worden, bei 93 wurden Verspätungen verzeichnet.

Anflug auf Guarulhos – Foto: Paulo Pinto/ Fotos Públicas

Seit am Montag (21.) in ganz Brasilien die Brummi-Fahrer die wichtigsten Straßen des Landes blockiert und ihre Arbeit nieder gelegt haben, kommt es in allen Bereichen zu Versorgungsengpäßen. An etlichen Flughäfen ist das Kerosin knapp geworden, mussten Flüge gestrichen werden.

Nach acht Streiktagen und Zugeständnissen seitens der Regierung an die Transportbranche haben Vertreter der LkW-Vereinigungen am Montag (28.) zur Auflösung der Straßen-Blockaden aufgerufen. Dem sind zwar nicht alle der Streikenden nachgekommen, die meisten der Flughäfen werden aber mittlerweile wieder mit Kerosin versorgt.

Leere Treibstofflager wurden am Dienstag (29.) von lediglich acht der hunderten Flughäfen Brasiliens vermeldet. Betroffen sind momentan vor allem noch kleinere Airports im Binnenland.

Auch wenn sich die Lage wieder normalisiert muss laut der brasilianischen Vereinigung der Fluggesellschaften (Abear) die nächsten Tage dennoch teilweise mit Ausfällen von einzelnen Flügen und Verspätungen gerechnet werden. Geraten wird deshalb vor Reiseantritt zu einem Check via Internet.

Vom Spritmangel betroffen waren ebenso in vielen Städten die Tankstellen. Die meisten von ihnen erhalten mittlerweile jedoch wieder Benzinlieferungen. In einigen Städten bilden sich allerdings noch lange Warteschlangen vor den Zapfsäulen.