Der Karneval hat die brasilianischen Hochburgen wie Rio de Janeiro, São Paulo und Salvador da Bahia bereits fest im Griff. Den Auftakt dazu haben am Samstag und Sonntag (23. und 24.) die “blocos“ gegeben, die alle Erwartungen gesprengt und ein Millionenpublikum angezogen haben.

Strassenkarneval – Foto: Alexandre Macieira | Riotur

Allein in Salvador da Bahia hat der ”Furdunço” entlang der Strandavenida am Samstag 800.000 Karnevalfans angelockt. Am Sonntag waren es 1,3 Millionen Besucher. In São Paulo waren am Vor-Faschingswochenende gleich über 200 Karnevalsblöcke in beinahe allen Regionen der Megametropole unterwegs.

Jeder hat mit einem eigenen Thema sowie mit Trio elétricos oder Live-Musik aufgewartet und für Stimmung gesorgt. Bis zum Aschermittwoch werden insgesamt 516 verschiedene blocos den Straßenkarneval anheizen.

In Rio de Janeiro hat der Block der brasilianischen Sängerin Preta Gil etwa 200.000 feiernde Menschen vereint. Zehntausende Fans sind ebenso unzähligen anderen blocos in der Stadt am Zuckerhut gefolgt. Ähnlich sah es im Nordosten des Landes aus, wie in Olinda und Recife.

In Vitória sind hingegen bereits die spektakulären Umzüge der Sambaschulen bewundert worden. Sieben Sambaschulen haben mit ihren allegorischen Wagen und der fantasievollen Umsetzung ihrer Enredos die Menschen in ihren Bann gezogen.

Der Vor-Karneval lässt die Brasilianer bereits auf einen erfolgreichen Fasching 2019 hoffen. Für die Wirtschaft Brasiliens ist der Karneval ein wichtiger Faktor.

Der Tourismusverband CNC geht in der Zeit vom 1. März (Faschingssamstag) bis Aschermittwoch (6. März) von zusätzlichen Einnahmen in Höhe von 6,78 Milliarden Reais (umgerechnet derzeit etwa 1,6 Milliarden Euro) aus.

Geschaffen wurden mit seiner Hilfe zudem 23.600 vorübergehende Arbeitsplätze.