Die Hauptstadt der gebirgigen Amazonasregion Roraimas hat eine neue Touristenattraktion bekommen: eine am Fluß Rio Branco auf Stelzen gebaute Strandpromenade. Sie ist behindertengerecht ausgelegt und wartet mit Restaurants, Cafés, einem Touristenzentrum und einem Panoramablick auf.
Die am Ufer des Flusses Rio Branco künstlich angelegte Stadt Boa Vista will künftig vermehrt Touristen anziehen. Sie ist die nördlichste Hauptstadt der 26 Bundesstaaten Brasiliens und hat unter anderem vom Tourismusministerium von 1,95 Millionen Reais (umgerechnet derzeit etwa eine halbe Millonen Euro) erhalten. Renoviert wurde damit eins der Aushängeschilder der Stadt, die “Orla Taumanan“.
Boa Vista, was übersetzt soviel wie “Schöner Ausblick“ bedeutet, ist in vielerlei Hinsicht Besonders. Anders als di anderen Hauptstädte liegt sie nördlich des Äquators. Angelegt wurde sie nach einem Plan auf dem Reißbrett in Form eines Fächers, von dessem Zentrum aus die Straßen und Viertel Strahlenartig abgehen. Auch die Uhren schlagen anders, da sie in einer anderen Zeitzone als die Hauptstadt Brasiliens liegt. Der Unterschied liegt bei einer Stunde und während der Sommerzeit im Südosten Brasiliens bei zwei Stunden.Noch setzen die Ökotouristen vor allem auf das Innenland des Bundesstaates Roraima bei ihrer Zielauswahl, doch zieht auch das 320.000 Einwohner zählende Boa Vista von Jahr zu Jahr mehr Touristen an. Die Orla Taumanan ist eine der Sehenswürdigkeiten, die nachts unter anderem mit Live-Musik aufwartet. Beliebt ist ebenso das “Centro de Artesanato“, ein Zentrum in dem Kunsthandwerker und Indigene ihre handgefertigten Produkte zum Kauf anbieten.