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Chapada Diamantina erhält touristische Kaffee-Route

Veröffentlicht: 11. November 2014 - 20:01h | Aktualisiert: 12. November 2014 - 07:09h | Kategorie: Brasilien Reise-News

chapadaDie Chapada Diamantina zieht jährlich knapp 500.000 Touristen an. Die meisten von ihnen sind Anhänger des Öko-Tourismus. Die Bergregion im Nordosten Brasiliens ist jedoch auch für ihren Kaffee-Anbau bekannt. Die Farmen sollen nun in die touristischen Routen aufgenommen werden. Vom Staat werden dazu umgerechnet 330.000 Euro in die Infrastruktur investiert, um zunächst den Kaffee-Tourismus in der Umgebung des Städtchens Piatã zu fördern.

Brasilien gilt als einer der größten Kaffee-Produzenten der Welt. In der bergigen Region um den Nationalpark Chapada Diamantina scheint das Klima dem Anbau der braunen Qualitätsbohnen besonders förderlich zu sein. Beim Wettbewerb „Cup of Ecellence – Early Harvest Brasil 20014“ gingen gleich fünf der Prämien für den besten Kaffee an die Produzenten des Gebietes um Piatã. Ausgewählt wurde dabei unter 150 Konkurrenten aus ganz Brasilien.

Das 20.000 Einwohner zählende Gemeinde liegt auf einer Meereshöhe von 1.180 Metern und ist somit die höchst gelegene Stadt des Nordostens Brasiliens. Von dort aus können die Touristen künftig nicht nur den Nationalpark mit seinen beeindruckenden Bergen und Wasserfällen besuchen, sondern gleichzeitig mehr über den Anbau, die Ernte und die Produktion von Kaffee in den Manufakturen erfahren. Angeboten werden dazu neben der obligatorischen Kaffee-Verkostung auf den Fazendas auch Führungen durch die Plantagen. Besucht werden können zudem auch kleinere Anbauer, die sich gleichermaßen an dem Programm beteiligen und auf ihren Familienbetrieben auf Handarbeit setzen. Im nahe gelegenen Tal von Capão beteiligt sich zudem eine Rösterei an der Route. Der Familienbetrieb soll den besten Kaffee Brasiliens verarbeiten, wie es heißt. Auch dort werden den Besuchern Kostproben des aromatischen Getränks sowie Führungen geboten.