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Congonhas bietet als erste Stadt Brasiliens virtuellen Rundgang

Veröffentlicht: 18. November 2014 - 18:29h | Aktualisiert: 18. November 2014 - 18:29h | Kategorie: Brasilien Reise-News

congonhasCongonhas ist die erste Stadt Brasiliens die von überall auf der Welt aus virtuell besucht werden kann. Wer eine Reise in die Stadt im Bundesstaat Minas Gerais mit ihren berühmten Kirchen- und Kulturschätzen plant, kann so vorher schon über Internet und Smartphone einen Eindruck gewinnen, über die Plätze spazieren und einen Blick in Kirchen und Kapellen werfen. Geplant ist, den Service künftig auch für weitere historische Städte Brasiliens anzubieten.

Berühmt geworden ist die Gemeinde durch seine Künstler, allen voran Antônio Franciso Lisboa, der zwischen 1730 und 1814 gelebt und gewirkt hat. Seine Statuen sind berühmt, dies auch, da der Künstler aufgrund einer Krankheit deformierte Hände und Füße hatte, daher auch sein Spitzname “Aleijadinho”, Krüppel. Statt mit den Händen arbeitete er mit an die Armstümpfe gebundenen Werkzeugen. Am Dienstag (18.) wurde in Brasilien seinem 200. Todestag gedacht.

Zu sehen sind einige seiner Werke in und vor der Wallfahrtskirche Bom Jesus do Matosinhos. Bei dem virtuellen Spaziergang kann zwischen ihnen gewandelt werden. Mit einem Click auf sie gibt es weitere Bilder und Informationen. Auch die Kapellen, in denen die 14 Kreuzwegstationen dargestellt sind, sowie die Basilika selbst können virtuell betreten und deren Kunstschätze bewundert werden. Aufnahmen aus der Vogelperspektive und Panoramamotive geben zudem einen Eindruck von der malerischen Landschaft Minas Gerais. Abgerundet wird das digitale Erlebnis mit jeder Menge Informationen über die Stadt, die Künstler und deren Geschichte.

Der virtuelle Spaziergang will keineswegs einen Besuch in Congonhas ersetzen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Vielmehr soll er zu einer Reise anreizen und wird als Service für die Touristen verstanden, die mehr über die kulturellen Schätze der Stadt wissen wollen. Angeboten wird er in englischer, spanischer, portugiesischer und französischer Sprache sowie in Gebärdensprache. Heruntergeladen werden kann der Stadtführer zudem kostenlos auf Smartphones. Besucht werden können auf der zudem bereits einige weitere Museen und Theater Brasiliens.