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Estrada da Graciosa: Eine der eindruckvollsten Straßen Brasiliens

Veröffentlicht: 22. Januar 2020 - 19:21h | Aktualisiert: 22. Januar 2020 - 19:21h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Über das Küstengebirge des südbrasilianischen Bundesstaates Paraná schlängelt sich eine idyllische Straße durch den Atlantischen Regenwald von der Küste zur Hochebene hinauf: die Estrada da Graciosa. Noch ist sie bei Touristen wenig bekannt. Das soll sich jetzt miit Hilfe des “Guia Viva Graciosa“ ändern.

Recantos (Rastplätze) – Foto: Gabriela Bergmaier Lopes

Die Estrada da Graciosa gilt als eine der schönsten Straßen Brasiliens. Mit Hilfe von Serpentinen überwindet die mit Kopfsteinpflaster bestückte Straße beinahe tausend Höhenmeter und bietet immer wieder beeindruckende Ausblicke über das Gebirge bis hin zur Meeresbucht von Antonina, einem der größten Fjorde Südbrasiliens.

Flankiert von hunderten von blau blühenden Hortensien führt sie unter dem Schatten der Baumkronen der Urwaldriesen hindurch, die mit tausenden Bromelien und anderen Aufsitzerpflanzen bestückt sind. Zahlreiche kleinere Wasserfälle und Bäche begleiten die Estrada da Graciosa, die “anmutige Straße“. Wer auf ihr reist, wird automatisch zum “Slow-Travel“ verführt.

Sieben “Recantos“ warten auf Ausflügler und Touristen, kleine Anlagen inmitten des Regenwaldes. Einige von ihnen sind mit Picknick- und Grilleinrichtungen ausgestattet.

Über Jahrhunderte hinweg war die Estrada da Graciosa die wichtigste Verbindung zwischen der Küste des heutigen Bundesstaates Paraná und der Hochebene, auf der die südbrasilianische Stadt Curitiba entstanden ist. Sie wurde von Indios benutzt und später von Tropeiros und Jesuiten. Heute sind es vor allem Touristen, Ausflügler und Naturliebhaber, die ihre Einzigartikeit genießen.

In dem jetzt eigens für sie aufgelegten Reiseführer werden aber auch Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten von Quatro Barras, Morretes und Antonina aufgeführt, den Munizipen der Estrada da Graciosa. Enthalten sind ebenso verschiedene Routenvorschläge. Im Vordergrund stehen der nachhaltige Tourismus, der Schutz des Atlantischen Regenwaldes und die regionale Kultur.