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Fernando de Noronha bereitet sich auf Schildkrötenrekord vor

Veröffentlicht: 29. Januar 2020 - 19:15h | Aktualisiert: 29. Januar 2020 - 19:15h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Gerade geschlüpft – Foto: Klaus-Eppele/Fotolia.com

Es ist ein beeindruckendes Erlebnis, wenn sich hunderte, frisch geschlüpfte Meeresschildkröten durch den Sand buddeln, um dann den Strand hinunter zum Meer zu taumeln. In Brasilien ermöglicht das Projekt Tamar Naturliebhabern und Touristen die Beobachtung dieses Naturereignisses.

Das Projekt Tamar ist an mehreren Stränden entlang der brasilianischen Küste aktiv. Auch auf der Insel Fernando de Noronha des gleichnamigen Archipels sind die ehrenamtlichen Helfer und Mitarbeiter des Tamar-Projektes zum Schutz der Meeresschildkröten im Einsatz.

Dort haben die Forscher dieses Jahr Grund zur Freude. Sie haben während der diesjährigen Zeit der Eiablage wesentlich mehr Nester registriert als üblich. In 45 Tagen haben sie 37 in den Sand gegrabene „Nester“ beobachtet. Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum 17 Eiablagestellen.

Die Eiablage hat im Dezember begonnen. Hält der Trend an, könnten laut den Biologen bis zur Ende der Periode im Juni über 400 Nester gezählt und damit ein Rekord erreicht werden.

Damit Badegäste und Touristen die unter dem Sand liegenden Eier nicht versehentlich zertreten, werden die Ablagestellen von Helfern und Biologen markiert und an stark besuchten Stränden auch umzäunt. Darüber hinaus werden sie monitoriert.

An die Strände von Fernando de Noronha zieht es vor allem zwei Arten von Meeresschildkröten zur Ei-Ablage: die Echte Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata) und die Grüne Suppenschildkröte (Chelonia mydas).