Wer bisher zu dem Ort Jericoacoara an der Küste “Sol Poente“ von Ceará reisen wollte, musste Geduld mit sich bringen. Der Ort liegt im gleichnamigen Nationalpark und per Straße etwa 300 Kilometer von der Stadt Fortaleza entfernt. Ein Teil der Strecke führt zudem mit einem Wagen mit Vierradantrieb über Dünen.
Im Juli wurde nun der “Aeroporto Regional Comandante Ariston Pessoa“ im Munizip Cruz eröffnet. Flüge werden bereits einmal die Woche von Congonhas in São Paulo aus angeboten sowie zwei Flüge von Campinas (São Paulo) und Recife. Bis Ende des Jahres sind weitere Flüge von Fortaleza aus geplant.
Bedient werden damit nicht nur die Strände von Jericoacoara, sondern ebenso die anderer Orte entlang der “Sonnenuntergangs-Küste“. Die ist für ihre Schönheit, ihre Dünen, das warme Meereswasser, ihr sonniges Klima und ihre Einzigartigkeit bekannt. Gute Windverhältnisse ziehen zudem Surfer und Kitesurfer an.
Derzeit wird Jericoacoara jährlich von etwa 600.000 Touristen besucht. Mit dem neuen Flughafen wird von einer Steigerung von sieben bis 20 Prozent ausgegangen.
Um dennoch das Flair eines Dorfes mit Traumstrand zu bewahren arbeiten das Tourismussekretariat Setur und das Umweltinstitut ICMBio bereits an einer Studie. Sie enthält unter anderem Aussagen zur Grundversorgung.
Im Gespräch ist aber auch eine Beschränkung der Zahl der täglichen Besucher. Ähnlich wird dies bereits im Nationalpark Fernando de Noronha gehandhabt.