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Freiluft-Kunstmuseum Inhotim: Mit Kunst Tragödie vergessen

Veröffentlicht: 31. Juli 2019 - 11:07h | Aktualisiert: 31. Juli 2019 - 11:07h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Das Centro de Arte Contemporânea Inhotim gilt als größtes Freiluft-Kunstmuseum Lateinamerikas und wird jährlich von tausenden Touristen besucht. Seit der Dammbruchtragödie in Brumadinho sind seine Besucherzahlen allerdings gesunken.

Pflanzenblatt Parkanlage – Foto: sabiá brasilinfo

Brumadinho liegt nur 50 Kilometer von Belo Horizonte entfernt. Vor sechs Monaten ist dort der Damm eines Abraumbeckens des Bergbauunternehmens Vale gebrochen. Über 240 Menschen wurden unter den austretenden Schlamm-Massen begraben. Etliche gelten noch immer als vermisst.

Inhotim ist von der Schlammlawine verschont geblieben, gehört aber zum Munizip Brumadinho. Die Auswirkungen sind indirekt zu spüren, über gesunkene Besucherzahlen. Der Tourismus ist hingegen ein wichtiges Standbein des Munizips. Mit verstärker Bewerbung und verschiedenen Projekten soll dieser wieder angekurbelt werden.

Eine besondere Rolle trägt dabei das Instituto Inhotim. Das unterhält in Brumadinho soziale und kulturelle Projekte, wie Musikunterricht, Theater- und Kinoworkshops. Es versucht auch, das durch die Katastrophe erlittene Trauma der Bevölkerung durch Kunst und Kulturangebote zu erleichtern.

Mit einem kostenlosen Eintritt in das Freiluftmuseum sollen die Bewohner Brumadinhos dazu animiert werden, die Welt der Kunst kennenzulernen und in der weitläufigen Parkanlage Entspannung zu finden.

In der tropisch geprägten Parkanlage können die Werke etlicher brasilianischer und internationaler Künstler erlebt werden. Ausgestattet ist der Park zudem mit 19 Pavillons zu verschiedenen Themen und mit diversen Ausstellungen. Darüber hinaus wird mit einem botanischen Garten aufgewartet.