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Geben oder nicht geben: eine Frage des Trinkgeldes

Veröffentlicht: 11. Oktober 2012 - 22:28h | Aktualisiert: 17. August 2014 - 17:16h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Wenn man in südlichen Ländern Urlaub macht, so ist es dort üblich, dass man auch ein Trinkgeld gibt. Denn nicht immer ist es mit dem Lohn oder Gehalt so geregelt wie bei uns. In vielen Ländern – darunter ist auch Brasilien – können die Angestellten von ihrem Gehalt oftmals kaum leben. Daher kann man ruhig ein Trinkgeld geben, wenn man mit dem Service zufrieden war.

Dabei stellt man sich natürlich immer die Frage, wie viel Trinkgeld sollte man denn geben? Die Frage nach der Höhe des Trinkgeldes ist aber nicht pauschal zu beantworten. Zum einen liegt es im Ermessen eines jeden selbst, solange nicht vorgeschrieben ist, wie viel Trinkgeld zu zahlen ist. Zum anderen kann man wohl schlecht einer Putzfrau genauso viel Trinkgeld geben, wie einem Barkeeper oder einem Kellner. Bei der Trinkgeldvergabe sollte man auch berücksichtigen, wie viel eine Person in diesem Land im Schnitt verdient. Gibt man ihr nämlich zu viel Trinkgeld, kann das für eine Putzfrau zum Beispiel ein Problem werden.

Gerade in den Ländern Lateinamerikas stehen Mitarbeiter und Putzfrauen aus Touristenhotels unter besonderer Beobachtung. Denn sie sitzen förmlich an der Geldquelle. Es ist also sinnvoll, nicht zu viel Geld zu geben, damit man selbst auch nicht als zu wohlhabend angesehen wird. Expertem empfehlen, einer Putzfrau etwa einen Euro pro Tag als Trinkgeld zu hinterlassen. Der tägliche Rhythmus sorgt dafür, dass gerade bei wechselndem Personal nicht immer die gleiche Frau Trinkgeld erhält und sie auch niemanden vergessen. Dabei sollte das Trinkgeld gut sichtbar auf dem Bett positioniert werden, damit die Putzfrau erkennt, dass es für sie ist.

Geld, das auf dem Schrank, dem Boden oder dem Fernseher platziert wird, lassen Putzfrauen meist liegen, weil sie denken, man könnte es dort vergessen haben. Wenn Sie dem Barkeeper am ersten Abend einen kleinen Geldbetrag zustecken, können Sie dafür sorgen, bevorzugt behandelt zu werden. Manchmal wird aber auch davor gewarnt, weil die Barkeeper dann wissen, dass von Ihnen wohl nichts mehr kommt. Deshalb widmen sie sich anderen Gästen. Um sicher zu gehen, geben Sie ihr Trinkgeld lieber am Ende ihrer Brasilienreise.