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In Foz do Iguaçu soll jesuitische Missionsstation nachgebaut werden

Veröffentlicht: 2. Juli 2015 - 07:27h | Aktualisiert: 2. Juli 2015 - 07:27h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Die atemberaubenden Wasserfälle Foz do Iguaçu ziehen jährlich tausende Menschen an. Jetzt soll in ihrer Nähe eine weitere touristische Attraktion entstehen. Geplant ist, den Marco das Três Fronteiras in eine Art Freiluftmuseum zu verwandeln. Schon jetzt wird der das Dreiländereck kennzeichnende Obelisk jährlich von etwa 25.000 bis 30.000 Menschen besucht. Nach der Fertigstellung des neuen Zentrums soll sich deren Zahl auf über 400.000 erhöhen.

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Der Marco das Três Fronteiras ist etwa 14 Kilometer vom Zentrum der Stadt Foz do Iguaçu entfernt. Er steht am Ufer, wo sich die beiden Flüsse Paraná und Iguaçu vereinen. Zu sehen sind von dort aus ebenso die Grenzmarkierungen Argentiniens und Paraguays. Noch weist der Ort allerdings wenig Komfort für die Touristen auf. Das soll sich mit dem Projekt der Wiederherstellung des Marcos ändern.

Gebaut werden sollen unter anderem drei Türme im Format der Araukarien, der typischen Nadelbäume Südbrasiliens. Eine Revitalisierung ist für das Informationszentrum der Touristen vorgesehen. Das 1997 gebaute und mittlerweile verwaiste Veranstaltungszentrum Espaço das Américas wird künftig als Restaurant dienen. Entstehen soll zudem eine Art Dorf, mit dem ein Einblick in die Geschichte der Region gegeben werden soll. Die ist von der Missionsarbeit der Jesuiten geprägt.

Aber auch die Geschichte der indigenen Völker soll sich in dem Dorf widerspiegeln. Auch ein Anlegesteg und ein Denkmal für Álvar Núñez Spanier Cabeza de Vaca (1490 – 1560) sind geplant. Der Spanier gilt als erster Europäer, der das Naturschauspiel der Cataratas do Iguaçu beschrieben und den Verlauf des Flusses Paraguai erforscht hat.

Vorgesehen ist die Revitalisierung des Marco das Três Fronteiras in den kommenden zwei Jahren.