Dass die Jogos Munidais dos Povos Indígenas in Brasilien stattfinden werden, ist dem Sprecher der indigenen Völker, Carlos Terene, zu verdanken, der sich für deren Realisation eingesetzt hat. In kleinerem Rahmen werden die sportlichen Wettbewerbe der indigenen Völkers bereits ausgetragen, allerdings lediglich innerhalb Brasiliens und gemeinsam mit Ethnien einiger südamerikanischer Nachbarländer. Erstmals finden sie nun auf internationaler Ebene statt. Sie werden vom 23. Oktober bis zum 1. November Vertreter der Ureinwohner aus allen Ecken der Welt in der brasilianischen Stadt Palmas vereinen.
Im Mittelpunkt stehen dabei verschiedene traditionelle Disziplinen der Indios, wie der Lauf mit einem geschulterten Baumstamm, das Pfeil und Bogenschießen und Lanzenwerfen. Vertreten sein werden aber auch einige westliche Disziplinen. Im Mittelpunkt des Eventes steht jedoch nicht das Ringen um Medaillen. Vielmehr ist er ebenso zum Austausch der Kulturen gedacht, zur Verbrüderung und um die Kultur der Ureinwohner zu fördern und bekannter zu machen.
Aufgewartet wird deshalb auch mit einem Markt, auf dem die verschiedenen Ethnien ihre Handwerksarbeiten vorstellen und zum Kauf anbieten, sowie mit indigener Gastronomie. Geplant sind ebenso verschiedene Darbietungen und Vorführungen. Die feierliche Eröffnung der Internationalen Indigenen Wettbewerbe findet am 20. Oktober in der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Tocantins in Palmas statt.
Angemeldet haben sich nicht nur indigene Völker aus Südamerika, sondern ebenso aus Australien, Kanada, den USA, Japan, Norwegen und den Philippinen, so dass mit einem wahren Festival der Kulturen zu rechnen ist.