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Maßnahmen gegen Sextourismus während Olympiade in Rio de Janeiro

Veröffentlicht: 9. April 2015 - 06:00h | Aktualisiert: 9. April 2015 - 06:00h | Kategorie: Brasilien Reise-News

notruf-100Ähnlich wie zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 soll es auch zur Olympiade und zu den Paralympics 2016 in Brasilien Kampagnen gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen sowie den Sex-Tourismus geben. Erwartet werden zu dem sportlichen Großevent zwischen 300.000 und 500.000 Besucher aus den verschiedensten Ländern.

Die Vorbereitungen für die Sicherheitsvorkehrungen während der olympischen und paralympischen Spielen, die 2016 in Rio de Janeiro ausgetragen werden, sind bereits angelaufen. Debattiert wird dabei ebenso, wie der Schutz der Kinder und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch verbessert werden kann. Bei einer ersten öffentlichen Debatte in der Hauptstadt Brasília haben sich Vertreter verschiedenster Kommissionen, der Polizeiorgane und auch Politiker unter anderem für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Einrichtungen eingesetzt. Praktiziert wurde diese bereits auch während der Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr.

Nach Angaben der Sportkommission sind während der WM über den “Notruf 100“ in wenigen Wochen 11.251 Anzeigen und Hinweise über eine sexuelle Ausbeutung von jungen Menschen eingegangen. Der Notruf 100 ist in dem südamerikanischen Land eigens für diesen Bereich eingerichtet worden. Die hohe Zahl der Anrufe wird jedoch weniger auf eine gestiegene Zahl von Taten zurück geführt. Vielmehr sei sie Ausdruck verbesserter Aufklärungsmaßnahmen, wie es bei der öffentlichen Anhörung hieß.

Verstärken wollen die Kommissionen nicht nur die Überwachungsarbeit und ein gezieltes Eingfreifen gegenüber diesen kriminellen Taten, sondern ebenso Aktionen zur Vorbeugung. Darüber hinaus soll das Abkommen der internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen den sexuellen Missbrauch erneuert werden.