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Mit Jaguar-Safaris im Amazonas-Regenwald Naturstudien finanzieren

Veröffentlicht: 29. Mai 2019 - 17:07h | Aktualisiert: 29. Mai 2019 - 17:07h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Der Onça (Jaguar) – Foto: MG_19548228/Fotolia.com

Nicht nur im Pantanal können Touristen auf eine Onça-Safari gehen. Auch im Amazonas-Regenwald werden Fotosafaris angeboten, mit dem Ziel einen Jaguar vor die Linse zu bekommen. In der Reserva de Desenvolvimento Sustentável (RDS) Mamirauá profitiert davon nicht nur die Dorfgemeinschaft, sondern ebenso die Wissenschaft.

Das Schutzreservat befindet sich nahe der Stadt Tefé inmitten des Amazonas-Regenwaldes zwischen den Flüssen Solimões, Japurá und Auati-Paraná. Es war eins der ersten Reservate dieser Art, das in Brasilien eingerichtet wurde.

Zu ihm gehört ebenso das Insitut Mamirauá, das mit Studien wichtige Beiträge leistet und Forscher und Studenten aus der ganzen Welt anzieht. Erforscht werden dort ebenso Jaguare und ihr Verhalten.

Im 1,12 Millionen Hektar umfassenden Reservat liegt auch die Pousada Flutuante Uacari. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt des Institutes und der Lokalbevölkerung. Die erhält durch den Betrieb und den Verkauf von handgefertigten Produkten an Touristen nicht nur eine alternative Einkommensmöglichkeit. Vielmehr lernt sie auf diese Weise auch, ihr Lebensumfeld und den Regenwald stärker zu schätzen.

Angeboten werden von den Flußanliegern und den Mitarbeitern des Institutes Mamirauá auch Epeditionen zur Beobachtung von Onças. Die finden allerdings nur zu bestimmten Zeiten statt. Geplant sind die Safaris im Juni dieses Jahres.

Eine weitere Besonderheit ist, dass mit den Einnahmen durch die Expeditionen mit den Touristen wissenschaftliche Projekte finanziert werden, wie das zur Erforschung der Onças. Zur Beobachtung der Wildkatzen werden diese beispielsweise mit GPS-bestückten Halsbändern ausgestattet.