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Nationalpark Bahias soll zur Touristenattraktion werden

Veröffentlicht: 29. August 2018 - 19:04h | Aktualisiert: 29. August 2018 - 19:04h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Der Nationalpark “Pau Brasil“ soll zur neuen Touristenattraktion an der Küste des brasilianischen Bundesstaates Bahia werden. Nur 43 Kilometer von der Stadt Porto Seguro und eine halbe Autostunde vom Strand entfernt bietet er im Atlantischen Regenwald ein besonderes Naturerlebnis.

Küste Bahias – Foto: Chris-Schmid/Fotolia.com

Die Weichen sind bereits gestellt worden. In die Wege geleitet wurde die Vergabe einer Konzession zur Betreibung des Nationalparks. Ausgebaut werden soll damit die touristische Erschließung des Naturschutzgebietes.

Das umfasst die Optimierung der Infrastruktur, die Einrichtung eines Besucherzentrums, Imbißbereich, Camping, Bereich für Radfahrer und die Anlage von Stegen sowie einer Tyrolean Crossing Seilbahn.

Angelegt ist die Konzession auf 20 Jahre. Sie beinhaltet zudem Investitionen in Höhe von 7,2 Millonen Reais (umgerechnet derzeit etwa 1,6 Millionen Euro).

Der 19.000 Hektar umfassende Parque Nacional do Pau Brasil gilt als eins der wichtigsten Naturschutzgebiete Bahias. Er liegt an der “Costa do Descobrimento“, der Küste, an der vor über 500 Jahren die ersten europäischen Schiffe angelegt und den Kontinent Amerika “entdeckt“ haben.

Für Besuche freigegeben wurde der Park erst vor 1,5 Jahren. Er wartet dennoch bereits mit etlichen Attraktionen auf, Wanderwege durch den Regenwald, Picknickbereiche, Aussichtspunkte und Aussichtsturm. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen ebenso Wasserfälle und Bergbäche.

Von der Umweltbehörde ICMBio wird auf den Artenreichtum der Region verwiesen. Laut der Einrichtung kommen dort über 360 verschiedene Vogelarten vor.

Mit der Vergabe von Betreiberkonzession will ICMBio den Naturtourismus in den Nationalparks Brasiliens fördern. Der steckt im Vergleich mit anderen Ländern noch in den Kinderschuhen. Im vergangenen Jahr sind die Nationalparks des südamerikanischen Landes von zehn Millionen Menschen besucht worden. Die der USA haben hingegen über 300 Millionen Besucher registriert.