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Nationalpark das Emas erhält neue Regeln für Naturführer

Veröffentlicht: 4. Februar 2016 - 08:41h | Aktualisiert: 4. Februar 2016 - 08:42h | Kategorie: Brasilien Reise-News

emu_2014In vielen brasilianischen Nationalparks lassen sich Landschaft und Wildleben besser mit Hilfe eines Naturführers erleben. Ein Beispiel ist der Parque Nacional das Emas. Für ihn sind neue Normen erlassen worden, bei denen für einige Routen ein Guide vorgeschrieben ist. Um den Besuchern mehr Sicherheit zu bieten, ist zudem die Registrierung der Naturführer neu geregelt worden.

Der Nationalpark im zentralen Westen Brasiliens, im Bundesstaat Goiás, umfasst 132.000 Hektar des trockenen Cerrados und gilt als wichtigstes Schutzgebiet dieses Bioms ganz Lateinamerikas. Besucher können dort neben einem einzigartigen Landschaftsbild mit etwas Glück Wildtiere wie den Wolf lobo-guará, Ameisenbären, Tapire, Gürteltiere, die Laufvögel Emus und auch Aras beobachten. Speziell ausgebildete Naturführer führen sie dabei ein ins Spurenlesen, geben Informationen über die Tiere und ebenso die Region.

In den neuen Normen wurden nun drei Typen Aktivitäten festgelegt, solche bei denen ein bei der Umweltbehörde ICMBio registrierter guide vorgeschrieben ist sowie selbstgeführte Routen und überwachte Aktivitäten. Einige der Wege können ohne ausgebildeten und registrierten Naturführer nicht begangen werden. Die Aktivitäten mit vorgeschriebenen guides beinhalten neben Wanderungen ebenso Camping und Radtouren.

Doch auch für die Touren, die ohne einen Pflichtguide gemacht werden können, wird zu einer Begleitung geraten. Geregelt wurde dazu die Vorschriften zur Registrierung der “condutores“, die in der Regel von der Bevölkerung der Region des Nationalparkes gestellt werden.

Sie können nicht nur für einen sichereren Aufenthalt in dem Park sorgen, sondern erweisen sich oft auch als wahre Schatztruhen von Wissenswertem und Kuriositäten. Stimulieren will die Parkverwaltung damit auch das Engagement der Bevölkerung für den Parque das Emas und den Cerrado. Darüber hinaus bedeutet diese Aktivität für die dort lebenden Menschen eine zusätzliche Einnahmequelle.

Je nach Jahreszeit präsentiert sich der Park in einem unterschiedlichen Aspekt. Während fünf bis sechs Monate herrscht dort in der Regel absolute Trockenheit und ein semiarides Klima. Zwischen November und März fallen indes bis zu 2.000 mm Niederschlag. Der Park verfügt über ein Besucherzentrum, 400 Km erdgebundene Straßen und etliche Wanderpfade.