Brasiliens Nationalparks haben 2021 trotz der Einschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie einen Besucherrekord erlebt. Sie wurden von knapp sieben Millionen Menschen besucht. Das Tourismusministerium spricht von einem historischen Rekord und hat ein Ranking der meist besuchten Nationalparks des Landes aufgestellt.
Bei dem steht der vom Cristo Redentor gekrönte Nationalpark Tijuca in Rio de Janeiro an erster Stelle. Der mit dem Atlantischen Regenwald bestandene Park hat Naturliebhabern einiges zu bieten, unter anderem den Langstreckenwanderpfad Trilha Transcarioca. Besucht haben den Park im vergangenen Jahr über 1,7 Millionen Menschen.
Den zweiten Platz unter den 74 Nationalparks Brasiliens belegt der Nationalpark Jericoacoara im Bundesstaat Ceará. Berühmt ist dieser unter anderem wegen seines Pedra Furada, eine Felsformation am Meer, die ein großes Tor bildet. Sein Naturschauspiel haben 2021 knapp 1,7 Millionen Besucher genossen.
Der sich über die Bundesstaaten Rio de Janeiro und Sãu Paulo erstreckende Nationalpark Serra da Bocaina nimmt mit über 718.000 Besuchern den dritten Rang ein. Er gilt als Trekkingparadies und verbindet ebenso Meer, Regenwald und Gebirge. Darüber hinaus ist er reich an historischen Schätzen, wie ehemaligen Goldpfaden.
Der Nationalpark, der die berühmten Wasserfälle von Iguaçu beherbergt, steht beim Besuchrranking mit knapp 700.000 Besuchern auf dem vierten Platz. Gefolgt wird er vom Inselparadies Parque Nacional Marinho de Fernando de Noronha in Pernambuco.
Zu den Top-Ten gehören ebenso die Nationalparks Lençois Maranhenses in Maranhão, Aparados da Serra und Serra Geral in Santa Catarina, Serra da Canastra in Minas Gerais, Serra dos Órgãos in Rio de Janeiro und Itatiaia.
Werden alle 145 federalen Schutzgebiete Brasiliens, die für Besucher freigegeben sind, betrachtet, ist die Área de Proteção Ambiental da Baleia Franca, eine Art Landschaftsschutzgebiet, an erster Stelle. Die Hauptattraktion des in Santa Catarina gelegenen Schutzgebiete ist die Walbeobachtung. Die Meeresgiganten können dabei auch von Aussichtspunkten von der Küste aus beobachtet werden.