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Naturerlebnis Regenwald: Baumwipfelpfad in Porto Velho eingeweiht

Veröffentlicht: 5. Juli 2014 - 21:06h | Aktualisiert: 5. Juli 2015 - 09:46h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Obras_parquenatural_800px_01(1)Der Amazonas-Regenwald an sich ist schon ein einzigartiges Erlebnis. In der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Rondônia kommt nun im Parque Natural de Porto Velho die Möglichkeit eines zusätzlichen Abenteuers dazu. Der öffentlich zugängliche Park wird derzeit mit einigen Attraktionen versehen.

Highlight des neuen Angebots ist dabei ein großzügig angelegter Baumwipfelpfad. Etwa 300 Quadratmeter umfasst die Fläche, die hoch über dem Boden erkundet werden kann. Mit Aussichtsplattformen in einer Höhe von drei bis zwölf Metern, abenteuerlichen Hängebrücken zwischen den Bäumen, Kletterhilfen sowie Installationen zum Abseilen. Für besonders Mutige gibt es zudem eine Seilrutsche mit einem Gefälle von stolzen 90 Metern. Um den Besuchern eine möglichst hohe Sicherheit zu gewährleisten, werden verschiedene Angebote von speziell geschultem Personal betreut.

Zugänglich ist die Anlage momentan allerdings nur an Wochenenden und Feiertagen. Dafür ist der Eintritt derzeit noch frei. Gut 90 Prozent des geplanten Abenteuerbereiches sind bereits fertiggestellt, in Kürze stehen auch noch Kioske für Snacks und Erfrischungen sowie Sitzgruppen zum Ausruhen zur Verfügung.

Auch wenn Rondônias Hauptstadt ein wenig abseits der Touristenrouten liegt, ist die Region auf jeden Fall einen Abstecher Wert. Nach Porto Velho gelangt man in der Regel kostengünstig per Inlandsflug via Brasília, Manaus oder Cuiabá. In diesem Rahmen bietet sich auch eine Rundreise durch die verschiedenen Ökosysteme Amazonas, Cerrado und Pantanal an.

Ausgestattet wurde der Park auch mit speziellen Wegen für gehbehinderte und auf den Rollstuhl angewiesene Menschen. Darüber hinaus wurde ein Schmetterlingshaus, ein Schlangenhaus sowie ein Indio-Museum integriert. In einem weiteren Museum wird zudem die Geschichte und der Alltag der Flussanwohner und Kautschukzapfer veranschaulicht. Ein 54 Meter hoher Aussichtsturm aus Stahl, zu dessen Plattform ein Lift hinaufführt, bietet für schwindelfreie Besucher einen atemberaubenden Ausblick über die Gipfel des Amazonas-Regenwaldes.

Der Park ist jedoch keineswegs eine Neuanlage. Er wurde nun jedoch mit Geld, das von Ausgleichszahlungen verschiedener Unternehmen stammt, neu strukturiert und attraktiver gestaltet. Vorgesehen ist dabei auch der Umbau des biologischen Ausstellungsbereiches, welches der Fisch- und Vogelwelt sowie den Säugetieren der Region gewidmet ist. Bis Oktober dieses Jahres sollen sämtliche Arbeiten abgeschlossen sein.