Amazonas soll für Touristen attraktiver werden. Diskutiert wird ein Paket von Maßnahmen, mit denen mehr Besucher in die Amazonas-Region gelockt werden. Im Gespräch sind dabei ebenso neue Flugverbindungen.
Die sind für die riesige Amazonas-Region von großer Bedeutung. Diskutiert wird unter anderem die Verbindung mit internationalen Flughäfen auszubauen. In der Analyse befinden sich bereits zwei neue Routen.
Eine von ihnen soll Quito in Ecuador und Manaus mit Zwischenstopp in Letícia (Kolumbien) verbinden. Die zweite Route geht von Porto Maldonado in Peru über Rio Branco im brasilianischen Bundesstaat Acre nach Manaus.
Südamerika-Reisende hätten damit eine direkte Verbindung in die Amazonas-Region Brasiliens. Aktuell müssen Touristen die aus Peru, Ecuador und Kolumbien kommen und Manaus kennenlernen wollen, einen Umweg über São Paulo oder über Panama in Kauf nehmen. Das soll sich ändern.
Zu einer neuen Attraktivität soll auch das Centro de Convenções werden, das derzeit in Manaus ausgebaut wird. Vorgesehen sind große Evente, die ebenso internationale Besucher anziehen. Geplant ist, den 40 Millionen teuren Erweiterungsbau (umgerechnet derzeit etwa 9,7 Millionen Euro) noch in diesem Jahr fertigzustellen.
Eine Neueinstufung ist bei den Hotelbooten angedacht. Die tauchen bisher lediglich bei Transportmitteln auf. Nach den Wünschen des Tourismusamtes von Amazonas (Amazonastur) sollen sie künftig ebenso in der Kategorie der Übernachtungsmöglichkeiten wie Hotels oder Pousadas eingestuft werden.
Während der Fußballweltmeisterschaft 2014 hat Amazonas einen Besucherboom erlebt. Registriert wurden über eine Millionen Touristen. Im vergangenen Jahr waren es hingegen lediglich 600.000. Mit den neuen Projekten hoffen die Verantwortlichen, den Tourismus in der Amazonas-Region zu stimulieren.