Im südbrasilianischen Bundesstaat Paraná wird auf den Fahrrad-Tourismus gesetzt. Um die Natur und Kultur des Landes hautnah zu erleben, ist eine eigene Rad-Route eingerichtet worden. Bei der wird nicht nur in die Pedale gestiegen. Vielmehr stehen auch Wasserfallklettern, Gipfelerlebnisse und Verköstungen regionaler Proukte auf dem Programm.
Über 250 Kilometer umfasst die „rota de cicloturismo“ im Vale do Ivaí. Sie führt durch neun verschiedene Munizipe: Borrazópolis, Cruzmaltina, Grandes Rios, Rio Branco Ivaí, Rosário do Ivaí, Jardim Alegre, Lidianópolis, Ortigueira und Mauá da Serra.
Theoretisch kann die Strecke in vier Tagen zurück gelegt werden. Begleitet werden die Radfahrer von einem Versorgungswagen. Im Paket enthalten sind zudem Verpflegung und Übernachtungen, wie es vom Tourismologen Marcilio Cezar Vicente Junior heißt.
Noch sind Verfeinerungen der Route vorgesehen, um entlang der 250 Kilometer langen Strecke die schönsten Aussichtspunkte auszuwählen oder die besten Plätze für Pausen auszusuchen. Neben dem Radeln durch die Natur sind weitere Aktivitäten vorgesehen, wie Bergwanderungen, Kanu- und Kajakfahrten oder Abseilen in Wasserfällen.
Kennengelernt werden kann das ländliche Leben und auch die Landwirtschaft der Region über die Besichtigung von Obstplantagen, Blumenzuchtplantagen, Eukalyptushainen, Erdbeerplantagen und anderem. Erlebt werden kann die Produktion von Käse und Weinen und ebenso der Anbau und Ernte von Kaffee.
Die erstmals im Juli öffentlich vorgestellte Fahrradroute ist Teil des Projektes „Vale Aventura“ (Abenteuer-Tal). Geplant ist, die Abenteuerstrecke für das Rad ebenso für Autos und Motorräder anzubieten.