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Oktoberfest im brasilianischen Blumenau mit Dirndl und Lederhosen

Veröffentlicht: 10. Oktober 2018 - 19:40h | Aktualisiert: 10. Oktober 2018 - 19:42h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Lederhosen und Dirndl prägen derzeit das Stadtbild von Blumenau. Der Grund dafür ist das Oktoberfest. Das wird in der südbrasilianischen Stadt bereits zum 35. Mal gefeiert. Es soll das zweitgrößte Oktoberfest der Welt sein, wie sie sagen, und nur dem Original in München nachstehen.

Oktoberfest Blumenau – Foto: Dietmar Lang/IAPF

Eigens aufgebaut wurde dafür ein ”Vila Germânica”, ein germanisches Dorf. In dem auch das Bierzelt nicht fehlt. Die Stimmung anheizen werden dort nicht nur brasilianische Bands, sondern ebenso eigens aus Deutschland eingeflogene Volksmusikgruppen.

Sicher ist, dass es das größte Fest deutscher Wurzeln Amerikas ist. Allein in den ersten vier Tagen sind laut den Organisatoren über 100.000 Besucher gezählt worden und über 112.000 Liter Bier geflossen.

Den Ton angeben wird das bayerische Brauchtum in Blumenau bis zum 21. Oktober. Bis dahin werden 600.000 Besucher erwartet. Das entspricht beinahe doppelt so viel Menschen wie die Stadt Einwohner zählt (348.000).

Dass das Fest in Blumenau stattfindet, hat seinen Grund. Die Region ist einst von deutschen Einwanderern besiedelt worden. Mit dem Oktoberfest sorgen deren Nachfahren für einen touristischen Boom. Auch in den Nachbargemeinden gibt es im Oktober etliche ähnliche Festivitäten.

Gemeinsam ziehen sie dabei über 1,5 Millionen Touristen aus ganz Brasilien und Lateinamerika an.

Wie wichtig das Oktoberfest Blumenaus für den Tourismus ist, hat auch Tourismusminister Vinicius Lummertz betont, der bei der Eröffnung von einem Beispiel für ganz Brasilien gesprochen hat, bevor er gemeinsam mit Blumenaus Bürgermeister Mário Hildebrandt das erste Fass angezapft hat.