Für das Osterwochenende wird in Brasilien mit 2,15 Millionen Reisen innerhalb des Landes gerechnet. Dabei stehen nicht nur Familientreffen auf dem Plan, sondern ebenso Kurzurlaub, Ausflüge an den Strand und die Teilnahme an religiösen Eventen. Insgesamt geht das brasilianische Tourismusministerium davon aus, dass die Reisenden für einen Umsatz von umgerechnet etwa 1,2 Milliarden Euro sorgen werden.
Die “Semana Santa“, die heilige Osterwoche, bewegt ähnlich wie das Weihnachtsfest alljährlich wieder die Reisebranche Brasiliens. Während viele Menschen an religiösen Zeremonien, Prozessionen und Messen teilnehmen, steht für andere das Zusammenkommen der Familie im Vordergrund und das Treffen mit Freunden. Genutzt wird das verlängerte Wochenende aber auch für einen kurzen Erholungsurlaub.
Allein im Bundesstaat São Paulo wird laut den Hochrechnungen des Tourismusministeriums mit über 407.000 Reisen gerechnet und Ausgaben in Höhe von 190 Millionen Euro. An zweiter Stelle steht Rio Grande do Sul mit einem Umsatz von 160 Millionen Euro und 136.000 Reisen. Für Rio de Janeiro wird die Zahl der Reisen auf 174.000 geschätzt.
Aber auch der Nordosten ist ein gefragtes Ziel. Die Tourismusexperten gehen davon aus, dass der Tourismus im Bundesstaat Bahia an Ostern über 100 Millionen Euro bewegen wird. Die Zahl der Reisen wird für Bahia auf über 163.000 geschätzt.
Von den Bewegungen profitieren werden nicht nur das Hotelgewerbe, die Gastronomie und der Dienstleistungsbereich, sondern ebenso die Flug- und Busgesellschaften sowie die Automobilindustrie, wie es vom Tourismusministerium heißt.