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Panoramastraßen und historische Routen laden zum “Slow Travelling“ ein

Veröffentlicht: 30. Juni 2015 - 07:26h | Aktualisiert: 30. Juni 2015 - 12:35h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Brazil wooden sign with a beach on backgroundNach dem Motto “Der Weg ist das Ziel“ werden in Brasilien verschiedene Reiserouten angeboten, bei denen das Ankommen Nebensache ist. Eine Safari durch das größte Feuchtgebiet der Welt, eine Fahrt entlang alter Indiopfade durch die gebirgige Landschaft Minas Gerais oder durch ein subtropisches Weinbaugebiet sind einige der Beispiele, deren Bekanntheitsgrad das Tourismusministerium künftig stärker fördern will.

Noch setzen mit 64,4 Prozent die meisten Reisenden in dem riesigen Land bisher auf das Flugzeug, um möglichst schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen. Lediglich 22,2 Prozent reisen indes mit dem Fahrzeug. Dabei hat Brasilien bei seinem 1,7 Millonen Kilometer umfassenden Straßennetz außerordentliche Panoramastraßen und Routen durch einzigartige Landschaften zu bieten.

Eine der berühmtesten Reiserouten des südamerikanischen Landes ist die Transpantaneira. Die 145 Kilometer lange, erdgebundene Straße durch das Pantanal verbindet Poconè mit Porto Jofre. Mit 125 Holzbrücken weist sie auf die Strecke gesehen weltweit die größte Zahl von Brücken auf. Was die Transpantaneira auszeichnet ist jedoch ihr Safaricharakter. Kaimane, Capivaras, Anakondas und der Schwarzhalsstorch sind einige der Tiere die dort entlang der Straße beobachtet werden können.

Vier Routen umfasst die Estrada Real, die zur Zeit des Edelstein- und Goldrausches von der Küste aus zu den verheißenden Minen tief im Inneren Brasiliens geführt haben. Sie verbinden 87 historische Städte Minas Gerais, Rio de Janeiros und São Paulos miteinander. Die Diamantenroute von Ouro Preto nach Diamantina, der Caminho Velho (alter Weg) zwischen Ouro Preto und Paraty, der Caminho Novo (neuer Weg) von Ouro Preto nach Porto Estrela und der Sabarabuçu (Cocais-Glaura) umfassen gemeinsam 1.600 Kilometer und bieten neben kulturellen Höhepunkten ein einzigartiges Landschaftserlebnis.

Über 550 Kilometer umfasst die Panoramastraße Rio-Santos, die entlang der Küste von Rio de Janeiro nach Santos führt. Während auf der einen Seite das türkisfarbene Meer die Augen anzieht, ist es auf der anderen Seite die überschwengliche Natur mit dem Küstengebirge und dem äußerst artenreichen Atlantischen Regenwald. Die Costa Verde mit Angra dos Reis und der Ilha Grande sowie Paraty sind Teil dieser Route, die am besten im Schneckentempo genossen wird.

Die Kakaoküste führt indes entlang der BA-001 von Ilhéus nach Itacaré im Süden Bahias bis nach Barra Grande und Maraú. In Paraná ist die Estrada da Graciosa ein Kleinod, das sich über 33 Kilometer hinweg und über Kopfsteinpflaster von der Küste zum Hochplateau hinaufschlängelt und immer wieder atemberaubende Ausblicke bietet.