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Pionierprojekt der Pantanalgärten des “Aquário do Pantanal“ erhält Prämie

Veröffentlicht: 21. August 2019 - 19:53h | Aktualisiert: 21. August 2019 - 19:53h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Das “Aquário do Pantanal“ soll einmal eins der größten Süßwasseraquarien der Welt sein. Mit seiner Fertigstellung wird im nächsten Jahr gerechnet. Seine Außenanlagen sind dennoch schon jetzt ausgezeichnet worden.

Gärten Aquario do Pantanal – Foto: Screenshot

Die Auszeichnung wurde dem Pantanal-Aquarium beim Internationalen Seminar NUTAU der Universität São Paulos (USP) verliehen. Schwerpunkt des Seminars war das Thema Wasser in Projekten, Technologie und Nachhaltigkeit. Das Pantanal-Aquarium hat die Jury dabei mit seinem Konzept überzeugt. Das setzt auf die im Pantanal heimische Tier- und Pflanzenwelt.

Rund um das futuristische Gebäude des Aquariums sollen verschiedene Bereiche des größten Feuchtgebietes der Welt nachgestellt werden. Um dies zu bewerkstelligen, haben Forscher der Universität Mato Grosso do Sul (UFMS) entsprechende Studien im Pantanal durchgeführt. Erarbeitet wurde der Plan für die Anlagen dann gemeinsam mit Architekten und Rui Otake.

Etwa zehn Prozent der Außenanlagen wurden bereits errichtet. Für einige Pflanzen waren Experimente notwendig, um herauszufinden, wie sich die im Pantanal heimischen Arten auch außerhalb ihres natürlichen Bioms verwenden lassen.

Jetzt bereiten sich die Biologen auf weitere Expeditionen vor, um 171 unterschiedliche Wasserpflanzen, Kräuter, Gräser, Bäume, Sträucher und andere Pflanzen für die Feuchtbereiche des thematischen Parks des Aquariums einzusammeln.

Das Aquarium hat in Brasilien immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Mit dem Bau wurde bereits 2011 begonnen. Seit 2015 stehen die Bauarbeiten allerdings still. Prozesse, Korruption, überteuerte Preise sind einige der Gründe dafür. 80 Prozent der Arbeiten sind bereits abgeschlossen. Mit der Wiederaufnahme der Fertigstellung wird in Kürze gerechnet.

Einmal fertig, soll das “Aquário do Pantanal“ 24 Becken mit 6,6 Millionen Liter Wasser beherbergen mit 7.000 Tieren von über 260 verschiedenen Arten. Etwa 190 Fischarten befinden sich seit beinahe fünf Jahren in Quarantäne in Becken bei der Umweltpolizei in Campo Grande. Etliche Arten haben sich dort erstmals in Gefangenschaft fortgepflanzt.