Brasiliens Metropolen setzen bei der Stadtführung auf neue Techniken. Unter anderem werden Sehenswürdigkeiten mit QR-Code ausgestattet. Mit dem Handy können Touristen so schnell Informationen abrufen und eigenständig die Städte erkunden.
Lençois Maranhenses. – Foto: Rafael Neddermeyer/FotosPublicas
Dass das Internet bei Touristen aus anderen Ländern ein wichtiger Reisebegleiter ist, zeigen Daten des brasilianischen Tourismusministeriums. Danach haben im vergangenen Jahr 57 Prozent der internationalen Besucher das Internet aufgerufen, um sich über Sehenswürdigkeiten und lokale Orte zu informieren.
In Salvador da Bahia sind Monumente und Postkartenmotive bereits mit QR-Codes ausgestattet worden. Sie führen zu Informationen in portugiesischer, englischer und spanischer Sprache. Geboten wird damit eine Reise durch die Geschichte der Stadt.
Im südbrasilianischen Florianópolis zeigen am Boden angebrachte Mosaike der Folklorefigur Boi de Mamão den Besuchern, den Weg zu 25 Sehenswürdigkeiten zu finden. Die dreistündige Tour kann so alleine begangen werden. Ziele sind unter anderem Kirchen, Museen und Plätze.
In São Paulo wurden kleine Schilder installiert. Neben Kurzinformationen bieten sie ebenso den direkten Zugang zu einer Webseite, auf der weitere Daten und Kuriositäten über die Monumente verraten werden. Die Fußgänger erhalten zudem ein Signal, wenn sie sich gerade in der Nähe eines touristischen Ziels befinden.
Zum Einsatz kommt die Technologie ebenso in Recife und etlichen kleineren Städten Brasiliens, wie dem Hafenstädtchen Antonina im Bundesstaat Paraná.
Darüber hinaus haben ebenso touristische Dienstleister wie Hotels, Agenturen, Campingplätze und andere über Cadastur einen QR-Code erhalten. Er gibt nicht nur Informationen, sondern zeigt ebenso an, dass die Dienstleister beim Tourismusministerium als solche gemeldet sind.
