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São Paulo: Straßenkunst im Beco do Batman begeistert Touristen

Veröffentlicht: 18. Dezember 2019 - 12:45h | Aktualisiert: 18. Dezember 2019 - 12:45h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Mitten im São Paulo ziehen Batman, ein küssender Pelé und ein gigantisches Pfauenrad immer mehr Touristen an. Sie gehören zur Open-Air-Kunstgalerie Beco do Batman, einer Gasse, die im Stadtteil Vila Madalena liegt und mit einem Schatz von Graffitis verschiedener Künstler aufwartet.

Graffitti Beco do Batman – Foto: sabiá brasilinfo

Bunte Bilder prangen von Mauern, Hauswänden, Lichtpfosten, Telefonzellen und Eisentor. Die Vertikale gibt dabei nicht immer die Grenzen der Kunstwerke vor. Manchmal ergießen sie sich auch über Bürgersteig und Treppenabsätze.

Eduardo Kobra, Sliks, Bueno Caos, Paulo Ito, Speto und Binho Ribeiro sind einige der Künstler, die mit ihren Werken im Beco do Batman staunende Blicke, Selfiefans und Fotografen anziehen. Auch Enivo hat mit seinem großem Pfauenrad eine einzigartige Fotokulisse geschaffen.

Der Anfang von Beco do Batman war ein Batman-Graffiti, das 1980 auf einer Mauer aufgetaucht ist. Kurz später haben Kunststudenten mit ihren Zeichnungen die Wände der Gasse verziert. Seitdem wächst die Straßenkunst-Galerie unaufhörlich. Imm wieder kommen neue Bilder hinzu, werden bereits vorhandene verziert.

Wer den Flair der Straßenkunst von Vila Madalena genießen will, sollte dies an Wochentagen tun, da die Region an Wochenenden und Feiertagen ein beliebtes Ausflugsziel ist.

Graffitti Beco do Batman – Foto: sabiá brasilinfo

Beco do Batman umfasst die Straßen Rua Medeiros de Albuquerque und Rua Gonçalo Afonso. Beide können über die Metrostationen Fradique Coutinho und Vila Madalena erreicht werden. wer lieber mit dem Taxi fährt, kann dies beim Taxifahrer nachfragen (die Hin- und Rückfahrt mit einer Stunde vor Ort warten kostet aktuell +/- 120.00 Reais – rund CHF 30.00).

Bunte Kunstwerke zieren aber nicht nur die Wände im Bohême-Stadtviertel Vila Madalena. São Paulo gilt in Sachen Graffiti als Referenz. Ein weiteres Beispiel ist das 2011 eröffnete “Museu Aberto de Arte Urbana“ (Open-Air-Museum der Stadtkunst).

Dort sind die Pfeiler der Metro zu Leinwänden geworden. Auf einer Strecke von zwei Kilometern können beinahe einhundert Werke international anerkannter und auch unbekannter Künstler bewundert werden.