Flugreise in den Urlaub – Foto: Fotolia_41752980

Flugzeugreisende können dabei eine dreitägige Pause in der brasilianischen Megametropole einlegen, ohne dass Mehrkosten anfallen.

Die Initiative gilt für alle drei Flughäfen São Paulos. An dem Programm beteiligen sich die Fluggesellschaften Latam, Gol, Azul und Avianca. Umgesetzt werden soll es innerhalb der nächsten sechs Monate. Als Vorbild haben den Brasilianern Flughäfen mit Stopover-Angeboten anderer Länder gedient, wie der Airport in Istanbul oder in Lissabon. In Brasilien ist der mehrtägige Zwischenstopp bisher indes einmalig.

Wer beispielsweise einen Anschlußflug Frankfurt-São Paulo-Curitiba geplant hat, kann künftig nach vorheriger Buchung einen Stopp von bis zu drei Tagen in der Millionenstadt, die niemals schläft, einlegen.

Tourismuseinrichtungen und Gouverneur João Dória hoffen damit, den Tourismus und die Wirtschaft anzukurbeln. Möglich gemacht hat das neue Angebot eine Übereinkunft zwischen Privatunternehmen und Staat. Während der Bundesstaat São Paulo die Steuer auf Kerosin von 25 Prozent auf zwölf Prozent gesenkt hat, haben die Unternehmen, Fluggesellschaften und Airports mit Gegenangeboten wie dem Stop-Over-Programm reagiert.

Würden nur 2,5 Prozent der Passagiere einen Zwischenstopp einlegen, könnten via den Ausgaben der Touristen in Hotels, Restaurants oder Geschäften 6,9 Milliarden Reais (umgerechnet derzeit etwa 1,7 Millarden Euro) in die Kassen des Bundesstaates fließen, heißt es in einer vom Tourismussekretariat São Paulos vorgelegten Studie. Geschaffen werden könnten damit 59.000 Arbeitsplätze.

Neben den Stop-Overs sind zudem 490 neue Flüge geplant, die von São Paulo aus in 21 Bundesstaaten Brasiliens gehen.