Mit einem Festival der Weihnachtsmänner ist im Süden Brasiliens die Weihnachtszeit eingeleitet worden. In den beiden Städten Gramado und Canela werden den Touristen bis in den Januar hinein zahlreiche weitere Veranstaltungen wie Theateraufführungen und Konzerte geboten. Allein in Gramado werden etwa 1,6 Millionen Besucher in der Vor- und Nachweihnachtszeit erwartet.
Wer glaubt, dass der Weihnachtsmann nur auf der Nordhalbkugel zu Hause ist, der irrt. In Gramado hat der heilige Mann ein eigenes Dorf inmitten eines Weihnachtsparkes, in dem die Hirsche grasen und die Elfen dem Nikolaus bei seiner Arbeit helfen. Die haben sich dort am 15. November zu einem Festival getroffen, dem 10. Festival de Papais Noéis. Etwa 50 weißbärtige Männer in roten Roben haben dabei auch unter den Anfeuerungsrufen zahlreicher Zuschauer an einem Training teilgenommen, um für die Tour der Verteilung der Weihnachtsgeschenke gerüstet zu sein.
Neben dem Park mit 14 Meter hoher Weihnachtspyramide, Gondelbahn und dem traditionellen Haus des Weihnachtsmannes werden in Gramado bis zum 11. Januar beim „Natal Luz“ (Licht-Weihnachten) über 20 Veranstaltungen und fünf große Spektakel geboten sein. In der nur sieben Kilometer entfernten Stadt Canela wird mit dem „Sonho de Natal“ (Weihnachtstraum) aufgewartet, zu dem ebenso etliche Veranstaltungen der verschiedensten Genres gehören.
Abgesehen von den Weihnachtsspektakeln bieten die beiden Städten den Touristen noch weitere Attraktionen. Zu Canela gehört beispielsweise der Park Caracol, der einen 131 Meter hohen Wasserfall beherbergt. Ein Wachsmuseum, in dem ebenso Mini-Nachbildungen europäischer Architektur zu sehen sind ist neben Spielzeugmuseum und Spielzeugfabrik in Gramado eine weitere Sehenswürdigkeit. In der Umgebung von Gramado und Canela gibt es zudem etliche Möglichkeiten für den Tourismus Rural.