
Festas Juninas – Foto: Roosewelt Pinheiro/Agencia Brasil
Der Nordosten Brasiiens ist die Region, in der die meisten der Johannisfeste stattfinden. Mit Shows, Konzerten, tradtionellen Quadrillentänzen und Festen wird unter anderen in Caruaru (Pernambuco), Campina Grande (Paraíba) und Mossoró (Rio Grande do Norte) aufgewartet.
Campina Grande und Caruaru buhlen dabei um den Titel des größten Johannisfestes der Welt. Hoch gehalten wird die aus Portugal eingebürgerte Tradition ebenso in Aracaju (Sergipe), Teresina (Piauí) und Salvador (Bahia).
Jede Region weist dabei typische Attraktionen auf. So gesellen sich in São Luis (Maranhão) neben den Schlägen der Trommeln auch Elemente aus dem Boi-Bumbá hinzu. In anderen Regionen stehen der Forró und Quadrillentänze im Vordergrund.
Im Pantanal wird das bekannteste Festa São João in Corumbá (Mato Grosso do Sul) ausgetragen, dem “Banho de São João” (Bad des Sankt Johannes), bei dem zum Abschlußritual das Abbild des heiligen Mannes bis zum Fluss Paraguai getragen wird.
In Limoeiro (Pernambuco) ziehen die Junifeste vom 19. bis zum 25. Juni jährlich etwa 200.000 Besucher an. Eins der traditionellsten São João findet in Assú (Rio Grande do Norte) statt. Dort wird das Fest dieses Jahr zum 290sten Mal begangen und werden 300.000 Menschen erwartet.
Von Ex-Tourismusminister Henrique Eduardo Alves heißt es, dass die Festivitäten um den São João (Sankt Johannes) eine kulturelle Manifestation mit großem touristischen Potential seien. In die Feste wurden vom Tourismusministerium dieses Jahr deshalb auch etwa fünf Millionen Reais (umgerechnet etwa 1,27 Millionen Euro) investiert.