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Tourismusministerium stellt extreme Reiseziele Brasiliens vor

Veröffentlicht: 7. April 2015 - 15:44h | Aktualisiert: 7. April 2015 - 15:53h | Kategorie: Brasilien Reise-News

MarajóBrasilien hat einiges zu bieten. Das Tourismusministerium hat nun fünf Vorschläge für Reisende vorgestellt, die extremer nicht sein können. Sie reichen vom heißen, tropischen Klima im Norden des südamerikanischen Landes bis hin zum Winter mit Schnee im Süden, umfassen den längsten Sandstrand Südamerikas und die höchstgelegene Stadt Brasiliens und bieten mehrtägige Wanderungen in der Natur bis hin zu internationale Kultur- und Kunstfestivals.

Im äußersten Norden Brasiliens befindet sich die Nascente do Rio Ailã, die Quelle des Flusses Ailã. Um dort hin zu gelangen gibt es zwei Möglichkeiten. Bei der ersten wird von Uiramutã aus mit dem Hubschrauber zum Gipfel des Berges Caburaí geflogen. Von dort beträgt die Wanderung bis zur Quelle eine Stunde. Bei der zweiten Möglichkeit geht es mit einem kleinen Flugzeug von Boa Vista aus bis zu einem Indio-Dorf der Ethnie Ingarikó. Die Wanderung von dort aus bis zur Quelle geht durch den Regenwald und erstreckt sich über vier Tage hinweg. Die beste Zeit für dieses Abenteuer ist zwischen Oktober und März.

Etwa 1.700 Meter über dem Meeresspiegel wartet die höchstgelegene Stadt Brasiliens mit europäischer Architektur, Kunst und Kulturfestivals auf. Campos do Jordão, im Bundesstaat São Paulo, ist bekannt für sein Winterfestival, dem Festival Internacional de Inverno, das im Juli stattfindet. Darüber hinaus wird in Parks und Museen mit Skulpturen, Installationen und Bildern von brasilianischen und internationalen Künstlern aufgewartet. Aber auch Natur und Landschaft laden zu Ausflügen ein.

Mit dem größten Strandabschnitt wird in Barra do Chuí im südlichen Bundesstaat Rio Grande do Sul aufgewartet. Die „curva do Rio Chuí“ bildet dabei den südlichsten Punkt Brasiliens. Dort steht auch der 30 Meter hohe Leuchtturm Farol da Barra, an dessem Fuß der größte Sandstrand Südamerikas beginnt. Er umfasst 254 Kilometer und reicht bis zum Praia do Cassino.

Marajó heißt die größte Flußinsel der Welt. Sie liegt im nördlichen Pará Brasiliens und gilt als ökologische Besonderheit. Mit 3.000 großen und kleinen Inseln ist Marajó ebenso das größte Flußinselarchipel der Welt. Allein die Hauptinsel umfasst 50.000 Quadratkilometer und bietet ein einzigartiges Naturspektakel, zu dem auch die Büffelherden gehören. Berühmt ist Marajó ebenso wegen seiner bemalten Keramik, die von den Ureinwohnern vor der Übernahme der Insel durch die Europäer angefertigt wurde. Die Keramiktradition wird jedoch noch heute aufrecht erhalten und zieht jährlich Touristen und ebenso Künstler an.

Der kälteste Ort Brasiliens befindet sich im Bundesstaat Santa Catarina. Urupema liegt in der Serra Catarinense und zählt gerade einmal 2.400 Einwohner. Im Winter kann es dort nicht nur sehr kühl werden, sondern auch schneien. Selbst zugeforene Bäche sind keine Seltenheit. 2014 wurden in Urupema acht Grad Minus verzeichnet.