Das brasilianische Tourismusministerium und das Sekretariat für zivile Luftfahrt zeigen sich äußerst zufrieden mit der bisherigen Bilanz zur Fußball-Weltmeisterschaft. Bei einer Pressekonferenz in Rio de Janeiro stufte Tourismusminister Vinícius Lages die ersten fünf Tage der WM als sehr positiv ein.
Von der Fußball-Weltmeisterschaft erwarten sich die Brasilianer weit mehr als nur ein sportliches Ereignis. In der Tourismusbranche wird ebenso darauf gehofft, dass mit dem Event der globale Markt auf das Reiseland Brasilien stärker als bisher aufmerksam wird. Allerdings räumt Lages ein, dass im Bereich der Vermarktung des südamerikanischen Landes noch einiges getan werden muss. Doch er kündigte dazu auch gleich Änderungen an. So will das Ministerium künftig bei der Aussenwerbung für Brasilien auch die Privatinitiative stärker einbinden.
Bisher ist das Echo der Großzahl der Touristen, die zur Fußballweltmeisterschaft in das südamerikanische Land gereist sind, durchaus positiv. Bis zum Ende der WM werden zu den Spielen etwa 600.000 internationale Besucher erwartet, aus Brasilien selbst 3,1 Millionen. Den größten Besucherandrang dürfte es dabei in Rio de Janeiro geben. Die Prognosen gehen von 550.000 Touristen aus, welche die Stadt unter dem Zuckerhut besuchen und dort umgerechnet 330 Millionen Euro ausgeben werden.
Auch bei der Luftfahrt verweisen die Behörden auf positive Ergebnisse. Nach Angaben des zivilen Luftfahrtamtes wurden bis zur Eröffnung der WM am 12. Juni lediglich bei 4,2 Prozent aller Flüge eine Verspätung registriert. Darüber hinaus seien nur acht Prozent der Flüge abgesagt worden. Beide Zahlen werden als sehr niedrig eingestuft, die sogar dem internationalen Vergleich standhalten würden, der höher liege und dennoch als gut bezeichnet werde.