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Trekking in Roraima – sanfte Hügel inmitten der großen Savanne

Veröffentlicht: 19. Dezember 2012 - 12:46h | Aktualisiert: 20. Dezember 2012 - 14:49h | Kategorie: Brasilien Reise-News

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Wer an Trekking in Brasilien denkt, der kommt am Norden des Landes kaum vorbei. Dort, im Bundesstaat Roraima, liegt der majestätische Tafelberg „Montoe Roraima“ im Dreiländereck Brasilien, Venezuela und Guayana. Doch es ist kein einfaches Ziel, geht der eintägigen Besteigung doch ein dreitägiger Fußmarsch voraus, um überhaupt das Basiscamp zu erreichen.

Für eine Tagestour ist diese Destination als wahrlich nicht geeignet. Allerdings hat der im extremen Norden gelegene Bundesstaat mit seiner Hauptstadt Boa Vista noch viel mehr zu bieten. So sind hier durchaus Ausflüge möglich, bei denen man am Abend sich nicht erschöpft in der Wildnis in eine Hängematte legen muss sondern das komfortable Bett seines Hotelzimmers geniessen kann. Hierfür bietet sich eine faszinierende Savannen-Landschaft mit sanften Hügeln an, die große Teile der Region bedeckt. Es ist ein unvergleichliches Ökosystem inmitten Amazoniens, denn rund herum erstreckt sich auf tausende Kilometer dichter und oftmals undurchdringlicher amazonischer Regenwald.

Die „kleine Savanne“ Roraimas liegt im Norden von Boa Vista und erstreckt sich bis zur Grenze Venezuelas, wo sie in die „Gran Sabana“ übergeht. Sandige Böden, schroffe Felsen, robuste Sträucher und einige Palmen kennzeichnen die Region, die seit Jahrhunderten von indigenen Ureinwohnern besiedelt wird. Hier wurden zahlreiche Schutzgebiete eingerichtet, um den Indios ihren gewohnten Lebensraum zu sichern und die Ausbeutung der Flächen durch Agrarkultur, Viehwirtschaft oder Goldsucher zu verhindern.

OLYMPUS DIGITAL CAMERABereits wenige Kilometer ausserhalb von Boa Vista kann man bereits mit einer kleinen Trekking-Tour in der tropischen Sonne beginnen. Damit man auch richtig auf das Abenteuer vorbereitet ist, sollte man sich vor Reisebeginn einen Deuter Rucksack bei campz.ch kaufen. Denn auch wenn man nur wenige Stunden unterwegs ist, durch die Nähe zum Äquator stösst man bei seiner Wanderung auf klimatische Bedingungen, die für einen Europäer durchweg gewöhnungsbedürftig sind. So können sich durchaus brütende Hitze mit sintflutartigen Regenfällen mehrmals täglich abwechseln, Sonnenschutz und Regenkleidung sollten daher keinesfalls in der Ausrüstung fehlen.

Wer es bequem mag, kann natürlich auch mit einem Jeep zu den Postkartenmotiven fahren und die letzten Meter aus eigener Kraft zurücklegen. In Boa Vista findet man trotz der bescheidenen touristischen Infrastruktur mittlerweile einige Tour-Operatoren, die entsprechende Ausflüge anbieten. Empfehlenswert ist dabei die Serra do Tepequém im Munizip Amajari. Hier kann man sich nach einer Wanderung sogar unter einem natürlichen Wasserfall erfrischen und in den Wäldern eine Rast einlegen. Ob man den rund 1.100 Meter hohen längst erloschenen Vulkan besteigen will, bleibt jedem selbst überlassen. Alleine an seinem Fuße im Grenzgebiet zwischen Savanne und Regenwald zu wandern, ist die Reise in Brasiliens Norden schon wert.