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Vogel- und Tauchparadies Archipel Alcatrazes für Tourismus freigegeben

Veröffentlicht: 30. Januar 2019 - 17:43h | Aktualisiert: 30. Januar 2019 - 17:43h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Das Archipel Alcatrazes ist eine der weltweit größten Niststätten von Fregatten und anderen Meeresvögeln. Nach Jahrzehnten militärischer Nutzung können Taucher und Touristen die Inselgruppe nun per Boot besuchen.

Arquipélago de Alcatrazes – Foto: Screenshot Video

Nur etwa eine Bootsstunde ist das vor der Küste des brasilianischen Bundesstaates São Paulo liegende Arquipélago de Alcatrazes vom Festland entfernt. Bisher war es von Besuchern abgeschottet und lediglich Militär und Marine vorbehalten.

Die von auffälligen Felsformationen geprägten und von den Menschen bisher weitgehend verschonten Inseln sind ein wahres Refugium für Pflanzen und Tierwelt. Laut der brasilianischen Umweltbehörde ICMBio beherbergt das Archipel mindestens 1.300 verschiedene Pflanzen und Tierarten.

Neben Tölpel, Fregatten und Möwen sind bereits etwa 90 Vogelarten registriert worden. Zwölf von ihnen stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Auffällig ist die große Zahl der Meeresvögel. Tausende Fregatten bevölkern allein die Hauptinsel des Archipels, die Ilha de Alcatrazes.

Angesichts der Biodiversität und zahlreicher nur im Archipel vorkommenden Tierarten sprechen Wissenschaftler von den “Galápagos Brasiliens“.

Ein außerordentlicher Artenreichtum prägt auch die Meereswelt. Etwa 260 Fischarten, Wale, Delfine und Meeresschildkröten finden dort ihre Nahrungsgründe.

Mit der Ausweisung des Refúgio de Vida Silvestre do Arquipélago dos Alcatrazes und der Estação Ecoógica Tupinambás ist die Inselgruppe 2016 unter Schutz gestellt worden. Im Dezembe 2018 hat es nun für den maritimen Tourismus seine Pforten geöffnet.

Zwischen mittwochs und sonntags sind Tauchgänge und Bootsausflüge mit von der Umweltbehörde lizensierten Anbietern erlaubt. Betreten werden dürfen die Inseln aus Gründen des Naturschutzes und der Sicherheit allerdings nicht.