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Volk der Umutina-Balatiponé bereitet sich auf Ethno-Tourismus vor

Veröffentlicht: 23. März 2021 - 19:30h | Aktualisiert: 23. März 2021 - 19:30h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Noch ist der Ethno-Tourismus jung in Brasilien. Immer mehr Indigene Völker bieten jedoch ”Vivências” (Erlebnistage) an, bei denen Touristen den Alltag in einem Indio-Dorf erleben können. Die Indio-Gemeinschaft von Barra do Bugres des Volkes der Umutina-Balatiponé bereitet sich gerade darauf vor, künftig Touristen zu empfangen.

Povo Umutina – Körperbemalung mit Pflanzenfarben – Foto: Screenshot Video

Die sollen am Alltag des Dorfes teilnehmen, die Kultur des Volkes erleben können und aus erster Hand mehr über die sozialen Strukturen, den Glauben und die Geschichte der Umutina erfahren.

”Unser Territorium hat viele Naturschönheiten, die mit nachhaltigem Tourismus erkundet werden können“, sagt Isaac Amajunepá. Er hat das Projekt vorgeschalgen. Das ist bei seinem Volk auf Zustimmung gestoßen.

Mit dem Ethnotourismus kann nicht nur die reichhaltige Kultur der Umutina bekannter gemacht werden. Für die Indios bedeutet er auch eine Einnahmequelle und ein Besinnen auf die eigenen Werte, wie Isaac Amajunepá sagt.

Um das Volk auf den Ethno-Tourismus vorzubereiten und herauszufinden, wie dieser stattfinden könnte, sind bereits mehrere Seminare durchgeführt worden. Bei denen wurden auch Ideen gesammelt. Gemeinsam mit Touristenführern haben die Indios aus diesen Aktivitäten ausgewählt, die den Besuchern angeboten werden sollen.

Wer will, kann sich während der ”Vivência Umutina” in der Kunst des Pfeil- und Bogenschießens unterrichten lassen. Körperbemalung mit Pflanzenfarben, das Wandern auf Pfaden durch den Wald zu anderen Indiodörfern und das Erzählen von traditionellen Geschichten des Volkes stehen ebenso auf dem Programm.

Das etwa 170 Kilometer von der Stadt Cuiabá entfernte Indio-Territorium der Umutina wird durch die Biome Amazonas-Regenwald, Cerrado und Pantanal geprägt. Unterstützt wird das Projekt vom Kultursekretariat Mato Grossos.