In Salvador da Bahia sind Gassen mit Kopfsteinpflaster, prächtige Kolonialbauten, Kirchen und Plätze Zeugen einer über 500-jährigen Geschichte durch die Kolonialzeit und einer einzigartigen Kultur.
Wer in die Geschichte Salvadors eintauchen will, kann dies mit der Hilfe von 380 anerkannten Reiseleitern tun. Sie bieten kurze und längere Touren für Gruppen und ebenso für Paare und Einzelpersonen zu den verschiedensten Themen.
Kaum eine andere Stadt Brasiliens wartet mit so vielen offiziell akkreditierten und speziell ausgebildeten Reiseführer auf wie das geschichtsträchtige Salvador da Bahia. Umfangreich ist auch ihr Angebot, das von romantischen Touren entlang der Strände, über Routen zur Kolonialgeschichte und über die Geschichte des Sklaventums sowie der Afrobrasilianer bis hin zu der Religion gewidmeten Sightseeingtouren reicht.
Letztere hat Ende 2019 mit der Heiligsprechung der Brasilianerin Schwester Dulce und dem ihr gewidmeten Denkmal ein neues Ziel bekommen.
Eigentlich wären acht Stunden oder mehr notwendig, um mehr über Vergangenheit der 1549 gegründeten Stadt und ihrer Bevölkerung kennenzulernen. Angeboten werden aber auch Walking Tours von ein, zwei oder vier Stunden zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Salvadors.
Zum Beispiel den Largo do Pelourinho, zu einigen der Kirchen oder dem Elevador Lacerda, dem 1873 erbauten und ersten Stadt-Lift der Welt, der über 63 Höhenmeter hinweg die Unterstadt mit dem Stadtzentrum verbindet. Möglich sind ebenso speziell auf die Touristen zugeschnittene Streifzüge, wie Roberto Pessoa erklärt. Er ist Geschichtsprofessor und einer der 380 Reiseführer Salvadors.
Dass die Zahl der Reiseführer in Salvador da Bahia so groß ist, ist unter anderem dem Programm “Guias e Monitores“ des staatlichen Tourismusamtes Bahias zu verdanken. Laut diesem werden zwölf Sprachen abgedeckt, unter anderem auch Englisch und Deutsch.
Je nach Rundgang kosten die Führungen zwischen 150 und 350 Reais (umgerechnet derzeit etwa 33 bis 77 Euro) für ein Paar oder eine Kleingruppe.