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Wasserfälle entlang der Estrada Real sollen Touristen anziehen

Veröffentlicht: 24. April 2014 - 20:35h | Aktualisiert: 4. Mai 2014 - 12:04h | Kategorie: Brasilien Reise-News

5711524980_bf5dd03e6aDie Estrada Real, auf der einst Edelsteine und Gold vom Landesinneren zur Küste Brasiliens transportiert wurden, soll weitere Attraktionen erhalten. In vielen Abschnitten ist die ehemalige Handelsstraße in den vergangenen Jahren bereits reaktiviert worden und dient Touristen inzwischen als Wanderweg. Nun sollen die fast zahllosen Wasserfälle, die sich in der Nähe dieses berühmten Weges befinden, in das Ausflugsprogramm mit aufgenommen und in Karten verzeichnet werden.

Mehr als 500 kleine und große Wasserfälle gibt es entlang der Flüsse und Bäche, welche den historischen Weg kreuzen oder begleiten. Sie laden nicht nur zu einem erfrischenden Bad ein, sondern wegen ihrer Schönheit auch zum Verweilen. Bisher sind lediglich etwa 20 Prozent der Wasserfälle in den offiziellen Routenbeschreibungen verzeichnet. Zukünftig sollen jedoch alle entlang der gut 1.600 Kilometer langen Estrada Real erfasst werden und damit zusätzliche Touristen anziehen. Die Idee dazu hatten zwei Jugendliche aus der historischen Stadt São João del Rei im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais. Sie befanden, dass die Naturschönheiten zu wenig bekannt sind und bisher kaum touristisch genutzt werden.

Um das zu ändern, wollen sie die Wasserfälle fotografieren, beschreiben und ihre genaue Lage via GPS erfassen. Die Höhe des Wasserfalls, Zugänglichkeit und die Entfernung von der Estrada Real sollen ebenfalls festgehalten werden. Geplant ist, die Daten zunächst im Internet zur Verfügung zu stellen. Später soll es dann auch eine gedruckte Version in Form eines Wasserfallführers geben, eine Smartphone-App soll das Angebot abrunden. Doch damit nicht genug: das Projekt umfasst ebenso Aufklärungsarbeit zum Umweltschutz, um die Bäche, ihre Ufer und die Wasserfälle selbst dauerhaft zu erhalten. Unterstützung erfahren die Jugendlichen dabei vom Institut Estrada Real, welches sich seit Jahren für die Reaktivierung der ehemaligen Handelsroute stark macht.