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Wasserfälle Foz do Iguaçu: Niedriger Wasserstand legt Berge von Münzen frei

Veröffentlicht: 6. November 2019 - 20:31h | Aktualisiert: 6. November 2019 - 20:31h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Foz do Iguaçu – Foto: Fabio Amorim/Fotolia.com

Brunnen und Wasserfälle reizen Viele, die Augen zu schließen, eine Münze ins Wasser zu werfen und sich etwas zu wünschen. An den berühmten Wasserfällen Foz do Iguaçu wiederholt sich diese Szene jährlich tausendfach. Viele wissen allerdings nicht, dass der Brauch zu Umweltproblemen führen kann, wie das im Nationalpark Foz do Iguaçu der Fall ist.

Dort hat der derzeit niedrige Wasserstand an etlichen Stellen zwischen Steinen und Felsen Berge von Münzen aufblitzen lassen. Parkbetreiber und Biologen sind wenig begeistert davon. Über die Korrosion der Münzen können Schwermetalle wie Nickel und Kupfer ins Wasser gelangen, erklärt Nationalparkbiologe Pedro Fogaça. Blitzende Münzen können von Fischen zudem als Futter verwechselt werden.

Seit 30 Jahren wird deshalb immer wieder versucht, die Münzen aus dem Fluss zu fischen. Möglich ist das nur bei einem niedrigen Wasserstand. Selbst dann ist die Arbeit zwischen den rutschigen Felsen allerdings gefährlich.

Dass in Foz do Iguaçu nun die Münzen aufgetaucht sind, ist den geringen Niederschlägen der vergangenen Wochen zu verdanken. Normalerweise rauschen etwa 1,5 Millionen Liter Wasser über die gigantischen Klippen der brasilianischen Naturberühmtheit. Am Montag (4. November) war es gerade einmal ein Drittel dieser Menge, wie es vom Stromunternehmer Copel heißt.

Mitarbeiter der Parkverwaltung haben dies ausgenutzt. 329 Kilogramm Münzen aus aller Welt haben sie gesammelt. 130 Kilogramm sind auf Münzen aus anderen Ländern entfallen. Sie werden dem Recycling übergeben. Die brasilianischen Münzen summieren 14.000 Reais (umgerechnet derzeit etwa 3.200 Euro). Sie werden an soziale Einrichtungen in der Umgebung des Nationalparks gespendet.