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WHO emfpiehlt Brasilienreisenden Gelbfieberimpfung

Veröffentlicht: 20. Januar 2018 - 18:04h | Aktualisiert: 20. Januar 2018 - 18:04h | Kategorie: Brasilien Reise-News

Nach einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO sollten sich Brasilienreisende zehn Tage vor Reiseantritt gegen Gelbfieber impfen lassen. Die internationale Organisation hat unter anderem die Megametropole São Paulo als Risikogebiet für eine Ansteckung mit Gelbfieber eingestuft.

Gelbfieberimpfung – Foto: Andre Borgres/AgenciaBrasil

Anlass der neuen Empfehlung sind die seit wenigen Wochen in einigen Regionen des südamerikanischen Landes wieder verstärkt auftretenden Erkrankungen an Gelbfieber. Vor allem in der Großraumregion um São Paulo und Belo Horizonte haben sich mehrere Menschen mit der Tropenkrankheit angesteckt. Registriert wurden ebenso Todesfälle.

Im Bundesstaat São Paulos sind in den ersten zwei Wochen dieses Jahres bereits elf Männer und Frauen an Gelbfieber gestorben.

Erfolgt sind die Ansteckungen im ländlichen Bereich. Überträger sind zwei in Wäldern lebende Mückenarten, weshalb es sich um die silvestrische Form des Gelbfiebers handelt. Die von der Tigermücke (Aedes aegipti) übertragene urbane Form ist in Brasilien seit den 40er Jahren nicht mehr aufgetreten.

In Brasilien selbst sind bereits verschiedene Maßnahmen eingeleitet worden, um ein Ausbreiten des Gelbfiebers zu verhindern. In den Bundesstaaten São Paulo, Rio de Janeiro und Bahia sollen in den kommenden Tagen über 20 Millionen Menschen geimpft werden.

Als Vorsichtsmaßnahmen sind zudem über zwei Dutzend Parkanlagen und Nationalparks in den Bundesstaaten Minas Gerais und São Paulo für Besucher vorübergehend gesperrt worden. Hintergrund ist der Fund von an Gelbfieber gestorbenen Affen. Die Primaten können die Krankheit nicht auf den Menschen übertragen. Kranke Tiere gelten jedoch als Warnhinweis, dass der Virus in der Region zirkuliert.