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Gepäckverlust: wenn der Urlaubsfrust am Kofferband beginnt

Veröffentlicht: 11. Oktober 2013 - 19:53h | Aktualisiert: 11. Oktober 2014 - 15:13h | Kategorie: Brasilien Reise-Tipps

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAn großen Flughäfen werden jährlich Millionen Passagiere durchgeschleust, entsprechend hoch ist damit auch die Anzahl der Gepäckstücke. Während sich ein Fluggast maximal im Gate irren oder in den mehrstöckigen und oftmals noch nationalen und internationalen Bereichen unterteilten Airports schnell verlaufen kann, droht Koffer und Co. ein ganz anderes Malheur. Sie können auf dem Weg durch die Katakomben zum Flieger verloren gehen oder sogar mutwillig geklaut werden. Weltweit sind davon jährlich 25 Millionen Gepäckstücke betroffen.

Der heiß ersehnte Urlaub beginnt dann am Zielflughafen bereits mit Frust. Noch bevor man die Einreiseformalitäten hinter sich gebracht hat, steht man sich am Kofferband die Beine in den Bauch. Vor allem wenn man in ein so gigantisches Land wie Brasilien reist, ist ein Gepäckverlust mehr als unangenehm. Denn obwohl die meisten Gepäckstücke erfahrungsgemäß binnen weniger Tage gefunden und an den ursprünglichen Zielflughafen nachgeschickt werden, die Reiseplanung lässt solch eine Verzögerung oft nicht zu. Hotels und Touren sind längst gebucht und kaum eine Airline bietet es an, den Koffer in den Dschungel nachzuschicken.

Bei der Airline sollte man trotzdem auf jeden Fall Druck machen, damit man sich zumindest mit dem Nötigsten wie Waschzeug und Unterwäsche versorgen kann. In einem tropischen Land wie Brasilien ist eine vollständige neue Garderobe nicht unbedingt sofort notwendig, in den ersten Tagen kann man sich normalerweise mit kurzen Shorts und T-Shirts behelfen. Trotz allem sollte man versuchen, dass man seinen Koffer noch während des Urlaubs irgendwo in Empfang nehmen kann. Und sei es an einem anderen Flughafen, den die Airline ebenfalls anfliegt.

Teure elektronische Geräte sowie Schmuck und andere Wertsachen sollte man ohnehin stets im Handgepäck transportieren. Darin sollte auch eine Liste liegen, was man denn alles in seinen Koffer eingepackt hat. Das spart, sollte er tatsächlich nicht gefunden werden, viel Nachdenken beim Ausfüllen des dann notwendigen Papierkrams. Viel Geld darf man allerdings nicht erwarten. Denn keine Fluggesellschaft zahlt mehr als vom Gesetzgeber festgelegt. Und dies sind nach dem Abkommen von Montreal derzeit gerade einmal rund 1.300 Euro.

Noch ein letzter Satz zu Thema Kofferqualität: viele Vielflieger schwören auf robuste Gehäuse und geben für Qualität auch gerne ein wenig mehr Geld aus. Hier kann der Koffer auch mal vom Förderband runterfallen oder ganz unten auf dem Wagen begraben sein, der Inhalt bleibt – wenn vernünftig gepackt wurde – unversehrt. Und auch die Schlösser sind nicht so leicht in aller Schnelle mal aufzubrechen.